Eine Umfrage hat ergeben: 54 Prozent der befragten Kommunikationsmenschen sehen eine Flut von KI-generierten Texten, Bildern und Videos auf die Medienlandschaft zukommen – ein Ansturm, der kaum noch zu bändigen scheint. Dagegen glauben 31 Prozent, der Sturm werde ausbleiben, und 16 Prozent sind schlicht unschlüssig.
Was aber tun? Die Mehrheit meint: Qualität vor Quantität! Etwa sieben von zehn setzen auf echte Mehrwerteinhalte mit Substanz. Für rund die Hälfte stehen echte Menschen und deren Erfahrungen im Mittelpunkt – Authentizität schlägt hier Künstlichkeit, ein interessanter Seitenaspekt, finde ich. Fast ebenso wichtig: Mitreißende Geschichten erzählen, emotional und glaubwürdig, das meinen 49 Prozent.
Gruppenübergreifend werden auch kreativere Formen genannt (36 Prozent), sowie gezielte, individuelle Ansprache (34 Prozent). Es zeigt sich: Die alten Werkzeuge werden nicht komplett ausgemustert. Veranstaltungen, klassische Pressearbeit oder SEO-Strategien behalten ihren Platz – etwa ein Viertel der Profis schwört darauf.
Etwas weniger präsent, aber bemerkenswert: Jede:r Fünfte befürwortet hochwertigen Multimedia-Content. Auch eine Reduzierung des Rauschpegels – sprich, lieber weniger veröffentlichen, dafür Besseres – kommt bei gut 21 Prozent in Frage. Werbung in Maßen, stattdessen mehr auf organisches Wachstum bauen, ist für knapp ein Fünftel das Rezept. Und die Jagd nach Trendthemen bleibt ebenfalls aktuell (17 Prozent).
Neue Wege beschreitet rund jeder Zehnte mit dem Aufbau von Nischen-Communities und engerer Zusammenarbeit mit Influencern. Interaktive Formate – von AR über VR bis zu interaktiven Grafiken – werden als zukunftsträchtig eingeschätzt. Interessant eigentlich: Fast niemand glaubt, dass einfach "noch mehr" besser wirkt.
Die Umfrage, die im Februar 2025 unter 276 PR-Profis aus Deutschland und der Schweiz durchgeführt wurde, liefert nicht zum ersten Mal Denkanstöße. Der PR-Trendmonitor gilt als eine Art steter Seismograph der deutschen Kommunikationsszene.
Wer mag, findet alle Details auf dem Blog von news aktuell: https://www.newsaktuell.de/blog/pr-trendmonitor-2025-ki-content-flut/
Die aktuelle Erhebung unter PR-Fachleuten zeigt deutlich, dass sich durch KI eine Zunahme an Inhalte bemerkbar macht – 54 Prozent rechnen mit wachsender Flut, aber nur rund ein Drittel sieht keinen Einfluss. Viele setzen als Gegenstrategie auf Qualität, menschliche Authentizität und emotionales Storytelling, kreativere Formate und direkte Zielgruppenansprache stehen ebenso im Vordergrund. Analoge Instrumente wie Events, klassische Pressearbeit und SEO bleiben relevant, und ganz neue Wege – Nischen-Communities, Influencer-Kooperationen oder interaktive Medien – werden zunehmend als Hoffnungsträger begriffen.
Ergänzende Recherche ergibt, dass diese Untersuchung in eine breitere, internationale Debatte eingebunden ist: Viele Medien, darunter die FAZ und die Süddeutsche, berichten von einer KI-bedingten Veränderung journalistischer Arbeit und medialer Kommunikation in den letzten Wochen. In diesen Artikeln wird auch von einer zunehmenden Unsicherheit über die 'Verwässerung' der Debattenkultur berichtet, wobei Redaktionen immer neue, teils experimentelle Formate testen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Zugleich wächst der Trend, dass gerade das 'Unperfekte', das Unmittelbare – also Menschen hinter den Botschaften erlebbar zu machen – als schärfstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber KI-Inhalten verstanden wird.