Zollgewerkschaft fordert Abschaffung von Kfz-Steuerprivilegien für Landwirte

Thomas Liebel, Vorsitzender der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ), plädiert für die Beendigung der Kfz-Steuervergünstigungen für landwirtschaftliche Betriebe und Schausteller.

15.09.25 11:58 Uhr | 106 mal gelesen

Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ kritisierte Liebel, dass die Sonderregelungen bei der Kraftfahrzeugsteuer für bestimmte Berufsgruppen einen erheblichen Verwaltungsaufwand verursachen. Die Überprüfung der Steuervergünstigungen sei sowohl für die betroffenen Berufsgruppen als auch für die Zollverwaltung sehr bürokratisch und koste unnötig viel Zeit und Personal. Besonders in Deutschland, wo die digitale Verwaltung noch wenig fortgeschritten sei, lasse sich der Prozess nicht effizient automatisieren. Liebel schlug vor, die Ausnahmen ganz abzuschaffen und die dadurch gewonnenen Mittel zu nutzen, um die Kfz-Steuer für alle Fahrzeughalter zu senken.

Thomas Liebel von der Zollgewerkschaft BDZ kritisiert, dass die Kfz-Steuervergünstigungen für Landwirte und Schausteller unverhältnismäßig viele Ressourcen binden und schlägt stattdessen eine einheitliche Regelung für alle vor. Weiterführende Recherchen zeigen, dass im Januar 2024 erneut über Steuererleichterungen für Landwirte im Zuge von Protesten diskutiert wurde, wobei auch die Bundesregierung eine Abschaffung steuerlicher Privilegien ins Auge fasste. Zeitgleich wird deutschlandweit ein stärkerer Bürokratieabbau angemahnt, insbesondere zur Modernisierung der Verwaltung und zur Vereinfachung von Steuergesetzen, wobei Digitalisierungsdefizite eine wichtige Rolle spielen.

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