Zwischen Rabattwahnsinn und Bestellrausch: Was kosten uns die Schnäppchen wirklich?

Diskussion bei 'hart aber fair' – Live am 24. November 2025 aus Köln mit Louis Klamroth und Gästen.

heute 17:10 Uhr | 15 mal gelesen

Schnäppchenjagd außer Rand und Band? – Über das, was wir beim Shoppen wirklich bezahlen.

Die Diskussionsgäste:

Christoph Ploß (CDU, Bundestagsabgeordneter und koordinierend für die maritime Wirtschaft der Regierung tätig)

Renate Künast (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ex-Verbraucherschutzministerin)

Bianca Heinicke (Erfolgreiche YouTuberin, "BibisBeautyPalace", mit über fünf Millionen Fans)

Gerrit Heinemann (Handelsexperte, Professor für BWL an der Hochschule Niederrhein)

Tatjana Halm (Leiterin für Recht und Digitales bei der Verbraucherzentrale Bayern)

Gero Furchheim (Leiter des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschlands)

Nach der aufrüttelnden Doku zu knallharten Rabattaktionen fragt die Talkrunde: Laufen wir in eine Rabattschlacht, bei der die Kunden, die Umwelt und oft sogar die Arbeitskräfte auf der Strecke bleiben? Lohnt es sich überhaupt, im „Black Friday“-Rausch zuzuschlagen – oder zahlen wir mit verdeckten Kosten, die uns erst später einholen? Was läuft schief, wenn Billigpreise auf Kosten von Produktionsbedingungen, Müllbergen und Rechteverletzungen gehen? Und wie soll oder kann die Politik bei globalen Shopping-Plattformen, insbesondere aus Fernost, überhaupt noch regulierend eingreifen?

'hart aber fair' zum Mitdiskutieren: X: @hartaberfair, Mail: hartaberfair@wdr.de, Online: www.hartaberfair.de

Pressekontakt:

Redaktion: Torsten Beermann (WDR)
Ansprechpartner:
Dr. Lars Jacob,
ARD-Programmdirektion, Presse
Tel.: 089/558944-898
E-Mail: lars.jacob@ard.de

Quelle: ARD, Das Erste, verteilt durch news aktuell

Die aktuelle 'hart aber fair'-Sendung dreht sich um die Schattenseiten des modernen Konsumverhaltens: Von Lockangeboten an Black Friday bis zu fragwürdigen Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten. Immer öfter taucht dabei die Frage auf, welche Rolle Konsument*innen, Politik und auch Online-Giganten bei der Entstehung von Müllbergen, Umweltbelastungen und sozialen Problemen spielen. Laut einer kürzlichen Untersuchung der Verbraucherzentrale klagen Kund*innen zunehmend über undurchsichtige Preisgestaltung und unseriöse Anbieter, während Expert*innengruppen dringendere gesetzliche Regulierung fordern – vor allem in Bezug auf Importe aus China und umweltschädliche Praktiken im Versandhandel. Ein weiteres Problem, das in der Berichterstattung in den letzten Tagen thematisiert wurde, ist die steigende Zahl an Retouren im Online-Handel. Viele Unternehmen versuchen laut taz und FAZ mit kurzfristigen Preisanreizen Kund*innen zum impulsiven Kauf zu animieren, was wiederum enorme ökologische Auswirkungen hat. Und: Die geplante EU-Verordnung für strengere Kriterien bei Online-Shops soll künftig auch abgeänderte Preise und Umweltfolgen transparenter machen. Aber ob dies tatsächlich durchsetzbar ist, bleibt fraglich.

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