Einer exklusiven Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa zufolge, über die die 'Bild' in ihrer Dienstag-Ausgabe berichtet, liegt das größte potenzielle Wählerreservoir der AfD aktuell bei 34 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg von zwei Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche – so hoch wurde das AfD-Potenzial von Insa bisher noch nie gemessen. Damit könnte jeder dritte Wahlberechtigte in Deutschland einen Urnengang zugunsten der AfD in Erwägung ziehen. Wenn bereits am bevorstehenden Sonntag eine Bundestagswahl stattfände, käme die AfD jedoch 'nur' auf 25 Prozent, was dem Votum der Vorwoche entspricht. Die CDU/CSU hätte mit 25,5 Prozent einen leichten Zuwachs zu verzeichnen, während die Grünen einen minimalen Anstieg auf elf Prozent verbuchen könnten. Die SPD würde laut dieser Erhebung um einen halben Punkt auf 14,5 Prozent sinken, das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) und die FDP lägen bei vier beziehungsweise 3,5 Prozent. Die Linke bliebe stabil bei elf Prozent. Insa-Geschäftsführer Hermann Binkert erklärt: 'Seit der Bundestagswahl haben Union und SPD jeweils rund einen von zehn Wählern verloren. Die AfD hat mit 34 Prozent ihr bisher höchstes Wählerpotenzial bei Insa erreicht.'
Die AfD verzeichnet laut aktueller Insa-Umfrage ein Rekord-Wählerpotenzial von 34 Prozent, obwohl ihr tatsächlicher Stimmenanteil bei einer Bundestagswahl heute noch deutlich darunterliegen würde. Politische Beobachter führen das gestiegene Potenzial auf Unzufriedenheit mit der Arbeit der Ampelregierung, Sorgen um Migration und hohe Lebenshaltungskosten zurück. Zudem ist die Debatte um ein mögliches Verbot der AfD weiterhin präsent, was dem Protestcharakter der Partei zusätzlich Vorschub leistet. Nach Recherche aktueller Nachrichtenportale bleibt die Zunahme der AfD-Werte ein dominierendes Thema, besonders im Kontext der Haushaltskrise, interner Ampel-Streitigkeiten und landesweiter Protestbewegungen. Auch die Europawahl und die Nähe einzelner AfD-Vertreter zu rechtsextremen Kreisen beeinflussen das öffentliche Meinungsklima weiterhin.