AfD scheitert an Einigung mit Vermieter – Umzug nach Berlin-Mitte geplant

Die Alternative für Deutschland (AfD) konnte sich im Konflikt um eine fristlose Kündigung ihrer Bundesgeschäftsstelle nicht mit ihrem Vermieter einigen.

19.09.25 17:00 Uhr | 182 mal gelesen

Im Rahmen einer Güteverhandlung vor dem Landgericht Berlin blieb ein Kompromiss zwischen der AfD und ihrem bisherigen Vermieter aus. Das Gericht kündigte an, am 26. September über die eingereichte Räumungsklage des Vermieters gegen die Partei zu entscheiden. Die AfD äußerte nach dem Termin, das Gericht habe Zweifel an der Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung erkennen lassen, was ihr Zuversicht gebe. Kay Gottschalk, stellvertretender Bundessprecher der AfD, kritisierte, dass der Vermieter weiterhin mit öffentlichen, unbegründeten Vorwürfen die Situation verschärfe. Hintergrund sind Vorwürfe des Vermieters, die AfD habe mehrfach gegen den Mietvertrag verstoßen, etwa durch eine nicht genehmigte Wahlparty und das Projizieren ihres Logos auf das Gebäude. Unabhängig vom Ausgang des laufenden Prozesses wurde der Mietvertrag bereits ordentlich zum Jahr 2026 gekündigt, sodass die AfD ohnehin die Räumlichkeiten verlassen muss. Bereits jetzt hat sich die Partei eine Immobilie in Berlin-Mitte gesichert und betont, damit ihre Bedeutung als stärkste Oppositionskraft zu unterstreichen.

Der Streit um die Räumlichkeiten der AfD-Bundesgeschäftsstelle in Berlin dauert an, da eine gütliche Einigung mit dem aktuellen Vermieter gescheitert ist. Die AfD ist aber weiterhin zuversichtlich, nachdem Gerichtsvertreter Zweifel an der Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung durchblicken ließen. Die Partei setzt auf einen baldigen Umzug an einen prestigeträchtigeren Standort in Berlin-Mitte, um ihre Position als wichtigste Oppositionspartei zu stärken. Aktuellen Recherchen zufolge überwachen Ermittlungsjournalisten die Entwicklung rund um Parteiumzüge und gerichtliche Auseinandersetzungen in Berlin äußerst aufmerksam. Vergleichbare Fälle, bei denen Parteien oder andere Organisationen ihre Standorte unter öffentlicher und juristischer Begleitung wechselten, führten in der Vergangenheit zu weitreichenden Diskussionen über Transparenz, Neutralität von Vermietern und dem politischen Klima in der Hauptstadt.

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