„Wer über die Weihnachtsmärkte schlendert, soll sich sicher fühlen können“, meint Alexander Dobrindt (CSU), Bundesinnenminister, auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern. Obwohl deutschlandweit ein latentes Risiko bestehe, liege laut Dobrindt aktuell nichts Belastbares zu geplanten Anschlägen vor. Er räumt ein, dass frühere dramatische Vorfälle manchen Besucher*innen noch im Kopf herumspuken könnten, aber Polizei und BKA seien mit aller Kraft und Technik vor Ort. Und auch wenn die tröstliche Ruhe beim Glühweintrinken manchmal trügt – die Verantwortlichen sehen derzeit keinen Grund zur Sorge über die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hinaus. Klar sagte er: „Wir lassen alle bekannten Gefährder nicht aus den Augen – das gilt für islamistische Unterstützergruppen genauso wie für Einzelpersonen.“ In den zurückliegenden Wochen sei zielgerichtet vorgegangen worden, sobald Hinweise konkreter wurden: Festnahmen inklusive. Das Argument, man würde aus lauter Vorsicht reihenweise Weihnachtsmärkte kippen, hält Dobrindt übrigens für weit übertrieben: „Mit den höheren Kosten für Sicherheit müssen wir eben umgehen. Aber, dass das flächendeckend Absagen auslöst – das stimmt schlicht nicht.“ Für die meisten in den Städten und Gemeinden gehören Lichter, Karussells und Glühwein also auch dieses Jahr fest dazu.
Bundesinnenminister Dobrindt versichert, dass Weihnachtsmärkte in Deutschland aktuell kein akutes Ziel extremistischer Anschläge sind. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden erneut verstärkt; Polizei und Behörden sind vor Ort wachsam und reagieren auf jede ernstzunehmende Bedrohung umgehend. Auch wenn in der Bevölkerung nach Anschlägen in den letzten Jahren weiterhin Verunsicherung spürbar bleibt, sieht sich Dobrindt durch die aktuellen Erkenntnisse in der Einschätzung bestätigt, dass Weihnachtsmärkte weiterhin sichere Orte für Besucher*innen sind. Ergänzend zu diesen Aussagen berichten mehrere große Tageszeitungen, dass es trotz hoher Sicherheitskosten kaum großflächige Absagen gibt und die Märkte vielerorts unter stärkeren Kontrollen fortgeführt werden. Berichte von taz, FAZ und ZEIT ONLINE beleuchten weitere Maßnahmen und stellen die Debatte um das Sicherheitsgefühl in der Öffentlichkeit dar.