Arbeitgebervertreter wie der BDA-Präsident sprechen sich erneut für eine Aufweichung der bisherigen Arbeitszeit- und Ruhezeitregelungen aus. Ziel ist es, flexibler auf die modernen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu reagieren und die Vorschriften insbesondere beim Achtstundentag und bei der täglichen Ruhezeit zu lockern. Während Gewerkschaften vor Mehrbelastungen warnen, betonen die Arbeitgeberverbände, dass die vorhandenen gesetzlichen Grenzen – speziell die Wochenhöchstarbeitszeit von 48 Stunden – nicht überschritten werden sollen. Weitere Entwicklungen zeigen, dass die Debatte um die Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes durch den anhaltenden Wandel in der Arbeitswelt, etwa durch mobiles Arbeiten und Digitalisierung, immer wieder aufflammt. Selbst die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag die Überprüfung der Arbeitszeitregelungen angekündigt, um sie besser an die Anforderungen einer digitalen und flexiblen Arbeitswelt anzupassen. Nach Einschätzung mehrerer Arbeitsmarktexperten stellt die Ausbalancierung von Flexibilität und Schutz der Beschäftigten eine zentrale Herausforderung bei der Neugestaltung der Arbeitszeitgesetze dar.
20.09.25 01:09 Uhr