Kurios eigentlich, wie sich die Preise in den letzten Tagen entwickeln. Nach neuen Zahlen vom ADAC kostet Super E10 im bundesweiten Schnitt jetzt bei 1,682 Euro pro Liter – ein Miniabstieg von 0,3 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Anders sieht es für Dieselfahrer:innen aus: Da ging’s mit dem Preis bergauf, satte 2,1 Cent mehr, jetzt im Mittel bei 1,654 Euro pro Liter. Was steckt dahinter? ADAC schiebt einmal mehr die internationale Ölpreisentwicklung ins Rampenlicht. Binnen einer Woche rauschte der Brent-Ölpreis von 65 auf 62 US-Dollar runter. Klingt erstmal nach einer Erleichterung, macht sich aber an den Zapfsäulen offenbar nicht bemerkbar – schon ein bisschen paradox. Merkwürdig: Anfang August 2025 (ja, ich hab nachgeschaut) lag E10 ähnlich, aber das Barrel Brent-Öl war da gut acht Dollar teurer. Für den ADAC ein spürbares Zeichen dafür, dass Tanken aktuell einfach zu teuer ist – da läuft irgendwas schief.
Die Entwicklung der Kraftstoffpreise bleibt für Verbraucher:innen unübersichtlich. Trotz des jüngsten Rückgangs beim Rohölpreis bleibt Benzin leicht günstiger, während Diesel unerwartet teurer wird. Der ADAC kritisiert die anhaltend hohen Spritpreise und sieht insbesondere im Vergleich zu früheren Rohölpreisen einen deutlichen Aufpreis beim Tanken. Unabhängig von kurzfristigen Schwankungen werden die Preise an den Tankstellen nach wie vor von verschiedenen Faktoren wie globaler Nachfrage, geopolitischen Unsicherheiten und Wechselkursen beeinflusst. Außerdem diskutieren einige Fachleute zunehmend darüber, wie sich die Steuerpolitik und die Entwicklung hin zu E-Mobilität perspektivisch auf die klassischen Kraftstoffpreise auswirken könnte.