BGHW ehrt innovative Ideen im Arbeitsschutz: 'Goldene Hand' 2025 erstmalig für Prävention und Teilhabe

Mannheim – Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) verleiht 2025 die Auszeichnung "Goldene Hand" und bringt damit erstmals die Themen Prävention und Wiedereingliederung nach Unfällen unter ein gemeinsames Dach. Die Ehrung würdigt nicht nur neue Ansätze im Arbeitsschutz, sondern hebt besonders Unternehmen hervor, die sich für die Rückkehr von Beschäftigten nach einem Arbeitsunfall einsetzen.

13.11.25 12:42 Uhr | 18 mal gelesen

Dieses Jahr war ein Stück weit anders – auf eine erfrischende Weise, möchte ich fast sagen. Rund 200 Menschen aus Arbeitswelt, Verbänden und BGHW-Gremien trafen sich am 11. November im Mannheimer Rosengarten. Ein feierlicher Rahmen, ein Hauch große Bühne für Geschichten, die manchmal im Alltag untergehen. Fünf Mitgliedsunternehmen bekamen für ihre wegweisenden Präventionsprojekte den Preis "Die Goldene Hand" 2025. Zusätzlich – das ist der Kniff an der Sache – wurden erstmals Spezialpreise für Teilhabe und Wiedereingliederung vergeben. Dass Prävention und Rehabilitation, also Vorsorge und Rückkehr, nun nicht mehr getrennt, sondern gemeinsam gedacht werden, war für viele ein ebenbürtiger Gewinn. "Es ist einzigartig, dass wir beides aus einer goldenen Hand bieten können", erläuterte Marita Klinkert von der BGHW-Spitze. Die Stimmung war gelöst, aber auch nachdenklich: Der Auftritt der querschnittgelähmten Artistin Silke Pan hat genauso beeindruckt wie berührt – ein echtes Highlight des Abends. Für alle, die nach mehr Eindrücken suchen: Ein Zusammenschnitt wird demnächst online verfügbar sein. Schon jetzt läuft die nächste Runde: Bis zum 31. März 2027 können Unternehmen mit innovativen Ideen für den Arbeitsschutz ihre Bewerbungen für die nächste Ausgabe der "Goldenen Hand" einreichen. Wer noch mehr Hintergründe oder bewegende Fotos will, wird im E-Magazin "Hundert Prozent" sicher fündig. Kleine Fußnote: Seit Jahren bringt die BGHW mit ihrer Auszeichnung wichtige Debatten in Gang. Mit der Zusammenlegung von Präventions- und Teilhabepreis sendet sie jetzt ein klares Signal für einen ganzheitlichen Blick auf den Mensch bei der Arbeit. Presseanfragen gehen an Siegrid Becker – die Kontaktdaten stehen weiter unten.

Die BGHW verbindet mit der 'Goldenen Hand' 2025 zum ersten Mal aktiv Präventionsarbeit und Teilhabeförderung, also den Schutz vor Unfällen sowie die Wiedereingliederung danach. Gewinner sind Mitgliedsunternehmen, die sich durch besondere Projekte hervorgetan haben – wobei gerade das Thema Teilhabe, also die faire und unterstützte Rückkehr nach einem Arbeitsunfall, hervorgehoben wird. Die Veranstaltung verdeutlicht, dass Prävention und Inklusion auf dem Arbeitsmarkt heute nicht mehr isoliert gedacht werden können, sondern ein gemeinsames Fundament für sichere und inklusive Arbeit bilden. Aktuelle Hintergrundthemen beziehen sich gerade in Deutschland verstärkt auf Inklusionsmaßnahmen am Arbeitsplatz, innovative Unfallverhütung und neue gesetzliche Entwicklungen bei der Eingliederung nach längeren Krankheitszeiten. Diskussionen um Burnout-Prävention, digitale Überwachungssysteme zum Schutz der Mitarbeitenden und neue, menschzentrierte Ansätze im Arbeitsrecht bestimmen die Fachpresse. Auch die Debatte um 'New Work' zeigt, wie wichtig ganzheitliche Sicherheit und Teilhabe in verschiedenen Unternehmensformen bleiben, gerade weil sich unsere Arbeits- und Lebenswelten deutlich wandeln – und Unternehmen zunehmend in der Pflicht stehen, nicht nur Schäden zu vermeiden, sondern Menschen nachhaltig zu stärken.

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