Es bahnt sich eine erneute Beitragserhöhung in der gesetzlichen Krankenversicherung an; die signalisierten Kostensenkungen der Politik dürften dabei nicht ausreichen, um eine solche Entwicklung zu verhindern. Branchenseitig gibt es wachsendes Misstrauen gegenüber den Aussagen der Bundesregierung, wonach die Beiträge im kommenden Jahr stabil bleiben. Hintergrund sind steigende Ausgaben etwa durch den gestiegenen Arzneimittelbedarf, eine älter werdende Bevölkerung und Investitionsrückstände im Gesundheitswesen. Dazu kommt ein grundsätzlich schwieriger Spagat zwischen Gesundheitsversorgung und Finanzierbarkeit, der inzwischen nicht nur Sachdebatten, sondern auch politische Glaubwürdigkeitsfragen berührt. Die Diskussion wird durch die aktuelle Sozialpolitik, den Reformbedarf bei Krankenhausstrukturen sowie Forderungen nach stärkeren Leistungen und Digitalisierung zusätzlich befeuert.
15.10.25 17:22 Uhr