Das Bundesverkehrsministerium sieht keine gravierenden Unterbrechungen bei laufenden Autobahnprojekten und steht in engem Austausch mit der für die Infrastruktur zuständigen Autobahn GmbH. Hintergrund sind Berichte, dass bestimmten Projekten, etwa der A14 und A143, in naher Zukunft das Geld ausgehen könnte. Tatsächlich wurde im Bundestag zwar frisches Geld für Sanierungen bereitgestellt, Baustarts für neue Strecken sind bislang jedoch außen vor geblieben. Ergänzend berichten aktuelle Medienquellen, dass die Bundesregierung vor einer Herausforderung steht: Zwischen dem Streben nach mehr Verkehrsinfrastruktur und den nötigen Klima- und Budgetvorgaben wird ein Ausbalancieren nötig, auch weil EU-Vorgaben zunehmenden Druck auf das deutsche Bauwesen ausüben. Weiterhin wird in aktuellen Analysen darauf hingewiesen, dass die Kostensteigerung im Bau und eine wachsende Zahl von Sanierungsprojekten die Haushaltslage zusätzlich belasten. Gleichzeitig wird aus Kreisen des Infrastrukturministeriums betont, dass die Beschleunigung von Sanierungen Vorrang hat, und die Priorität stärker auf Erhalt statt auf Neubau gelegt wird.