Bundesregierung setzt vielfältig KI ein – mit klaren Spielregeln

Künstliche Intelligenz gehört längst zum Alltag der Bundesregierung – doch das bleibt nicht ohne Regeln.

heute 15:06 Uhr | 32 mal gelesen

Überraschend offen sprach ein Sprecher aus dem Digitalministerium am Mittwoch darüber, dass KI aus dem Regierungsalltag gar nicht mehr wegzudenken ist. Von Wetterprognosen bis hin zu spezialisierten Verwaltungsanwendungen durchzieht die Technologie inzwischen zahlreiche Ministerien und Behörden – na klar, man kommt schließlich auch nicht mehr ohne sie aus. Seltsam fast, dass das Thema den großen Aufregerstatus eingebüßt hat. Besonders bemerkenswert ist ein Pilotprojekt für Wasserstoffnetze: Dort hilft agentenbasierte KI, Anträge zu sortieren, Abläufe zu beschleunigen und Mitarbeiter zu entlasten – mit anderen Worten, die Bürokratie marschiert ins digitale Zeitalter. Natürlich – wie so oft in der Verwaltung – gibt es einen Regelkatalog: Jedes Ressort legt genau fest, wie KI laufen darf. Dazu gehören KI-Schulungen, manchmal sogar ein echter 'Führerschein' für den souveränen Umgang. Wer allerdings versucht, heimlich auf private KI-Tools zurückzugreifen („Schatten-KI“), verstößt gegen den Kodex. Lustig: Eine aktuelle Bitkom-Befragung zeigt, dass Beschäftigte in Deutschlands Unternehmen es mit dem Verbot von nicht genehmigten KI-Diensten offenbar weniger genau nehmen. Komisch, oder?

In der Bundesregierung findet Künstliche Intelligenz schon recht breit Anwendung – sei es für komplexe Wetterprognosen, intelligente Verwaltungsprozesse oder insbesondere in Pilotprojekten, etwa für Wasserstoffinfrastruktur. Das Ziel: Mitarbeiter entlasten, Entscheidungen erleichtern, Papierstau abbauen. Gleichzeitig legt jedes Ressort strenge Richtlinien fest, mit verpflichtende Schulungen, damit der KI-Einsatz kontrolliert, sicher und nachvollziehbar bleibt. Private, unautorisierte KI-Tools dürfen in Behörden nicht genutzt werden, anders als im Unternehmenssektor, wo laut Bitkom-Umfrage solche 'Schatten-KI' durchaus verbreitet ist. Nach aktuellem Stand (Juni 2024) steigert der KI-Einsatz in deutschen Behörden nicht nur die Effizienz, sondern fördert auch einen gesellschaftlichen Diskurs über die Chancen und Risiken von maschineller Intelligenz – ethische Leitplanken, Datenschutz und Transparenz gelten dabei als besonders wichtige Baustellen. In den letzten Tagen haben viele Medien auch betont, wie Deutschland im internationalen Vergleich bei der Verwaltungstransformation aufholen will, um Anschlüsse an digitale Standards nicht zu verpassen.

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