Angela Merkel setzt eindeutig auf Regularien für Künstliche Intelligenz und warnt, Europa drohe in diesem Bereich, den Anschluss an die USA zu verlieren. Die Ex-Kanzlerin hebt dabei besonders die Notwendigkeit hervor, ethische und menschlich kontrollierte Leitplanken für neue Technologien zu etablieren – ein Punkt, der aktuell auch in Brüssel intensiv diskutiert wird; zum Beispiel sorgt das KI-Gesetz der EU für kontroverse Debatten. Besonders auffällig ist Merkels Feststellung, dass KI in seiner jetzigen Form wenig eigenständig Stellung bezieht, sondern häufig nur Erwartungen erfüllt – eine Einschätzung, die etwa auch von europäischen Datenschützern geteilt wird. Gleichstellung in der Politik betrachtet Merkel nicht als Selbstläufer, sondern als Aufgabe, die aktives Eingreifen erfordert: Quoten und klare Regelmechanismen sind aus ihrer Sicht unverzichtbar, um die immer noch männlich geprägten Führungsetagen aufzubrechen. Im Kontext der neuesten Entwicklungen wurde am 21.6. der AI Act der EU verabschiedet, ein Gesetzespaket, das europaweit strengere Vorgaben zur Entwicklung und zum Einsatz von KI einführt – das betrifft nicht nur Datenschutz, sondern auch Transparenz bei automatisierten Entscheidungen sowie klare Verantwortlichkeiten bei KI-basierten Systemen. Stimmen der Wirtschaft warnen allerdings davor, dass zu viel Regulierung den Innovationsstandort Europa schwächen könnte, während zivilgesellschaftliche Gruppen eher eine Chance sehen, europäische Werte und Menschenrechte in der Technologie zu sichern.
11.12.25 21:13 Uhr