Die Bundeswehr investiert rund 3,75 Milliarden Euro in die Beschaffung von 20 neuen Eurofighter-Kampfjets, deren Zulieferung zwischen 2031 und 2034 erfolgen soll. Die Bestellung ist Teil der Modernisierung der Luftwaffe und dient als Übergangslösung bis zur geplanten Einführung des deutsch-französisch-spanischen Future Combat Air System (FCAS), das sich derzeit in einer schwierigen Entwicklungsphase befindet. Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage verstärkt Deutschland mit dieser Investition die Verteidigungsfähigkeit und setzt auf eine längere Nutzung der Eurofighter-Flotte, deren Gesamtbestand bislang 138 Maschinen umfasst. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass weitere NATO-Staaten ähnliche Vorstöße zur Modernisierung ihrer Luftstreitkräfte unternehmen, im Zuge von steigenden Verteidigungsausgaben nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. In Deutschland gibt es Debatten über die Sinnhaftigkeit der Investition in den Eurofighter angesichts der Unsicherheiten bei FCAS und steigender Beschaffungskosten unter dem Sondervermögen der Bundeswehr, das nach Ansicht des Verteidigungsministeriums weiter aufgestockt werden müsste. Internationale Partner beobachten, inwiefern Deutschlands Verteidigungspläne zur Stärkung der europäischen Kooperation beitragen und die militärische Balance in Europa beeinflussen.
05.10.25 16:21 Uhr