CDU-Politiker unterstützen Trumps Forderung nach Ende russischer Öl-Importe

CDU-Abgeordnete schließen sich US-Präsident Donald Trumps Appell an, europäische Ölimporte aus Russland zu stoppen.

16.09.25 07:46 Uhr | 99 mal gelesen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter meint, Trump habe mit seiner Forderung recht: Europa solle seine Öl- und Gasbezüge aus Russland vollständig einstellen, um die Finanzierungsgrundlage für Russlands Kriegshandlungen zu entziehen. Auch JD Vance habe in seiner Zeit als Senator bereits ähnliche Maßnahmen gefordert. Thomas Röwekamp, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, betonte gegenüber dem 'Stern', Europa müsse entschlossen und gemeinsam agieren. Für ihn gehören ein rascher Ausstieg aus sämtlichen direkten und indirekten Energieimporten aus Russland, die Einziehung russischer Vermögenswerte und ein verstärkter Druck auf russlandfreundliche Staaten zum Sanktionspaket. Röwekamp unterstrich, nur ein geschlossenes europäisches Vorgehen führe zum gewünschten Druck auf Moskau. Kiesewetter warnte zugleich, Trumps Engagement sei zumindest teilweise taktischer Natur, da er selbst keine zusätzlichen US-Sanktionen plane. Dennoch hätten gerade amerikanische Sekundärsanktionen, etwa gegen China oder Indien, erheblichen Einfluss.

Die Debatte um einen Importstopp von russischem Öl und Gas steht erneut im Zentrum der europäischen Sanktionspolitik gegen Moskau, insbesondere nach den jüngsten Vorschlägen aus der CDU, die sich der US-Forderung nach einem vollständigen Boykott russischer Energie anschließen. Während die EU bereits zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt hat, betonen Experten, dass ein kompletter Stopp russischer Energieimporte erhebliche wirtschaftliche Folgen für viele Mitgliedstaaten haben könnte. Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass die Diskussionen über eine zusätzliche Verschärfung der Sanktionen – einschließlich strengerer Maßnahmen gegen Drittstaaten, die weiter mit Russland handeln – weiterhin intensiv geführt werden und innerhalb der EU teils umstritten bleiben.

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