De Masi positioniert das BSW deutlich gegenüber der AfD: Regierung mit ihr? Keine Chance. Parlamentarische Abstimmungen? Da entscheidet der Inhalt, nicht das Parteibuch. Seine Kritik an sogenannten 'Brandmauern' lehnt eine starre Ausschluss-Taktik ab, was mutig ist – immerhin hat dieses Konzept viele, aber auch lauwarme Freunde in der aktuellen Parteienlandschaft. Mit dem Vorschlag, Expertenregierungen zu etablieren, stellt er sich gegen klassische Blöcke und sucht nach öffnenden Strukturen für mehr politische Bewegung, was sich gerade vor den Landtagswahlen 2026 als spannend erweisen könnte. Mitglieder im BSW bekommen neue Formen der Mitbestimmung versprochen, um dem Vorwurf entgegenzutreten, das Bündnis sei eine reine Führungsclique. --- Weitere Recherchen zeigen: Laut „taz“ sorgt das neue Selbstverständnis des BSW für Irritationen im linken Spektrum, da die Abgrenzung zur AfD zwar bestätigt, aber nicht mit Sanktionen oder klaren Ausschlussmechanismen untermauert wird. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass mit dem Erfolg rechter Parteien in Europa das Thema Allparteien-Koalitionen gegen die extreme Rechte überall diskutiert wird – De Masis Vorschlag, stattdessen wechselnde Mehrheiten und Expertenzirkel zu bevorzugen, wird als Versuch einer „dritten Antwort“ auf den Rechtsruck gewertet. „Der Spiegel“ hebt hervor, dass die Mitgliederbeteiligung im BSW ein zentrales Thema wird, vor allem weil das Bündnis viele Neumitglieder aus bislang politikfernen Milieus gewonnen hat. Ergänzend: Auch andere Parteien beschäftigen sich mit der Frage, wie eine Zusammenarbeit mit oder gegen die AfD auszusehen hat. Während CDU und SPD weiter auf die sogenannte Brandmauer setzen, macht das BSW mit seiner „Einzelfallprüfung“ einen eigenen, durchaus riskanten Weg auf.
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