Die Deutsche Bahn erweitert ihr Fernverkehrsangebot im Fahrplan 2026 erheblich und setzt einen neuen Fokus auf häufigere, schnellere und zuverlässigere Verbindungen in deutschen Großstädten sowie im internationalen Verkehr. Insbesondere die Anbindung von 21 Städten im Halbstundentakt, neue Hochgeschwindigkeitsstrecken und zusätzliche ICE-Sprinter sollen die Attraktivität des Bahnfahrens steigern. Die Modernisierung erstreckt sich zudem auf ein vereinfachtes Fahrplansystem, die Reduzierung komplexer Zugteilungen und einen deutlich leichteren Zugang zu internationalen Zugtickets. Zusätzlich wurde bekannt, dass weitere Großprojekte zur Modernisierung des Schienennetzes ab 2026 umgesetzt werden – laut Medienberichten werden dafür zahlreiche Streckenabschnitte generalsaniert, weshalb die Fahrgäste während der Bauabschnitte mit Einschränkungen rechnen müssen. Laut taz und Spiegel setzt die Bahn auf Kundenzuwachs durch Infrastruktur, Züge und digitale Angebote wie umfassende Ticketlösungen für europäische Nachbarländer, um im Wettbewerb mit Fernbus und -flugverkehr zu bestehen (Quelle: taz, Quelle: Spiegel). Zudem betonen andere Medien, dass gerade im Großraum Berlin und auf den Verbindungen zur Schweiz und nach Polen mit deutlich schnelleren und dichteren Zügen zu rechnen ist (Quelle: FAZ).
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Ein längerer Artikel der taz berichtet, dass mit dem neuen Fahrplan die Deutsche Bahn ihre Strategie für mehr Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Wachstum mit dem größten Taktausbau der ICE-Geschichte umsetzt. Im Mittelpunkt stehen die Halbierung der Wartezeiten für Millionen Pendler und gezielte Investitionen in klimafreundliche Mobilität. Baustellenmanagement und digitale Systeme sollen dabei die Auswirkungen der laufenden Generalsanierungen minimieren (Quelle: taz).
2. Die Süddeutsche Zeitung schreibt, der neue Fahrplan der Bahn solle auch der wachsenden Nachfrage nach internationalen Verbindungen Rechnung tragen. Durch neue Nightjet-Angebote, verbesserte Anschlüsse nach Frankreich und die Schweiz sowie die Einbindung von Eurostar werde das Reisen in Europa komfortabler und einfacher gestaltet. Hinter den Kulissen laufen gleichzeitig massive Modernisierungsprojekte an der Infrastruktur, unter anderem zur Digitalisierung und Automatisierung im Bahnverkehr (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
3. Laut Bericht des Spiegels erweitert die Bahn nicht nur ihr Fernverkehrsangebot und das Tempo auf Hauptlinien, sondern reagiert zugleich auf die Unwirtschaftlichkeit schwach ausgelasteter Verbindungen mit Angebotskürzungen. Der neue ICE L wird als Vorreiter rollender Innovationen hervorgehoben, da er erstmals barrierefrei einsetzbar ist. Der Artikel weist zudem auf Herausforderungen wie hohe Investitionskosten, Personalengpässe und den Wettbewerbsdruck durch Fernbusse und Billigflieger hin (Quelle: Spiegel).