Deutsche Gamer investieren monatlich rund 30 Euro in Spiele

Im Durchschnitt geben Gaming-Fans in Deutschland knapp 30 Euro pro Monat für ihr Hobby aus – Männer investieren dabei geringfügig mehr als Frauen.

heute 13:38 Uhr | 70 mal gelesen

Laut einer aktuellen Erhebung des Branchenverbands Bitkom belaufen sich die monatlichen Ausgaben deutscher Gamer im Mittel auf etwa 30 Euro. Männer legen im Schnitt 30,50 Euro aus, während Frauen monatlich 27 Euro für Videospiele aufwenden. Besonders die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen zeigt mit durchschnittlich 28,70 Euro die höchste Zahlungsbereitschaft, wohingegen sogenannte 'Silver Gamer' ab 65 Jahren immerhin noch rund 20,50 Euro im Monat ins Gaming stecken. Die Studie, die unter 1.209 Deutschen ab 16 Jahren (darunter 626 Gamer) durchgeführt wurde, ergab, dass 70 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate Geld für Spiele ausgegeben haben – am häufigsten für In-Game-Käufe wie virtuelle Währungen oder Ausrüstung (56 Prozent). Außerdem haben 44 Prozent der Befragten in Abonnements investiert, und 40 Prozent haben Downloads oder Onlinekäufe getätigt. Lediglich 15 Prozent kauften noch im stationären Handel ein Spiel. Die meisten halten ihre monatlichen Ausgaben unter 50 Euro, nur 14 Prozent überschreiten diese Schwelle.

Die Bereitschaft, für Videospiele Geld zu investieren, ist in Deutschland weit verbreitet und zieht sich durch alle Altersgruppen, wobei vor allem In-Game-Käufe stark nachgefragt sind. Der Trend geht klar zu digitalen Angeboten wie Abonnements und Downloads, während klassische Käufe im Einzelhandel zurückgehen. Neuere Studien zeigen zudem, dass auch Themen wie Cloud-Gaming und Free-to-play-Modelle an Bedeutung gewinnen, wobei viele Spieler ihre Ausgaben für zusätzliche Inhalte oder kosmetische Erweiterungen kontinuierlich erhöhen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Auf Spiegel.de wird berichtet, dass Gaming in Deutschland weiterhin auf Wachstumskurs ist und der Branchenumsatz 2023 erneut gestiegen ist. Besonders beliebt sind Multiplayer-Titel und Online-Plattformen, wobei sich der Trend zu Abonnement-Diensten und digitalen Verkäufen verstärkt. Auch die Altersstruktur der Spieler wird immer heterogener, was für die hohe Marktdynamik spricht. Quelle: Spiegel

Die Süddeutsche Zeitung schreibt über die jüngsten Entwicklungen auf dem Spielemarkt und beleuchtet, wie Anbieter von In-Game-Käufen und Abonnements zunehmend neue Zielgruppen erschließen. Vor allem Mobile-Gaming wächst stark und wird dabei von älteren Nutzern überproportional genutzt. Zudem betonen Experten, dass die jährlichen Ausgaben für Gaming in Deutschland im europäischen Vergleich hoch sind. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Zeit.de hebt hervor, dass Videospiele in der Gesellschaft noch stärker angekommen sind und das Ausgabeverhalten der User sich zunehmend auf kleinere Mikrotransaktionen konzentriert. Die Redaktion verweist außerdem auf eine aktuelle Diskussion darüber, wie Regulierung und Jugendschutz künftig mit den finanziellen Dimensionen und dem Suchtpotenzial beim Gaming umgehen sollten. Die mediale Aufmerksamkeit richtet sich nicht zuletzt auf den boomenden Markt der Free-to-play-Spiele. Quelle: Die Zeit

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