Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes erzielte der Dienstleistungssektor in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 einen preisbereinigten Umsatzzuwachs von 0,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Nominal wuchs der Umsatz um 2,4 Prozent. Den stärksten realen Zuwachs gab es im Bereich Information und Kommunikation mit 2,7 Prozent. Leichte Steigerungen verzeichneten auch das Immobilien- und Wohnungswesen (+0,6 Prozent) sowie der Verkehrs- und Logistikbereich (+0,3 Prozent). Rückläufig entwickelte sich das Geschäft in freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Den deutlichsten Umsatzrückgang gab es bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, etwa der Vermietung beweglicher Güter und Arbeitsvermittlung, mit minus 2,2 Prozent. Im Juni 2025 registrierte der Sektor kalender- und saisonbereinigt einen leichten Umsatzrückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Verglichen mit Juni 2024 lag der Umsatz jedoch real um 0,8 Prozent und nominal um 2,6 Prozent höher.
Der Dienstleistungssektor bleibt eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft, zeigt sich jedoch weiterhin von konjunkturellen Unsicherheiten beeinflusst. Aktuelle Analysen weisen darauf hin, dass insbesondere technologienahen und digitalen Sparten wie Information und Kommunikation eine wachsende Bedeutung zukommt, getrieben durch anhaltende Digitalisierung und steigende Nachfrage nach IT-Dienstleistungen. Arbeitsmarktengpässe und steigende Kostenbremsen jedoch das Wachstum in manchen Sektoren, während verbesserte Konjunkturaussichten zu einer langsameren, aber stabilen Entwicklung beitragen. Laut aktuellen Medienberichten setzt sich der Trend zu einer vorsichtigen Erholung des Dienstleistungsbereichs auch im Sommer 2025 fort, wobei kleine und mittelständische Unternehmen besonderen Herausforderungen, aber auch Chancen durch digitale Transformation gegenüberstehen.