Deutsches Gastgewerbe: Rückgang der Umsätze im August 2025 spürbar

Im August 2025 hat die deutsche Gastronomie und Hotellerie einen Dämpfer hinnehmen müssen: Die Umsätze sind sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr zurückgegangen.

heute 08:24 Uhr | 73 mal gelesen

Tja, es gibt Zahlen, die fühlen sich ein bisschen wie ein kühler Windhauch nach einem langen Sommertag an – so auch dieser Umsatzrückgang. Das Statistische Bundesamt hat vorläufige Daten vorgelegt und diese sprechen eine deutliche Sprache: Im August 2025 haben Restaurants, Cafés und Hotels in Deutschland weniger umgesetzt als noch im Juli. Real gesehen beträgt das Minus 1,4 Prozent, nominal sind es 1,2 Prozent. Wer nun auf Hoffnung aus dem Jahresvergleich setzt, wird rasch ernüchtert: Verglichen mit August 2024 liegt der reale Rückgang bei deutlich ernsten 3,5 Prozent, während das nominale Minus mit 0,6 Prozent fast noch glimpflich wirkt. Interessant finde ich, wie unterschiedlich die beiden Bereiche innerhalb des Gastgewerbes betroffen sind. Die Hotels und Beherbergungsbetriebe mussten im Monatsvergleich sogar 1,8 Prozent reale Umsatzeinbußen verkraften, in der Gastronomie fielen sie mit minus 0,6 Prozent noch etwas weniger stark aus. Auch gegenüber dem Vorjahr sieht es wenig rosig aus – 3,7 Prozent weniger realer Umsatz in beiden Sektoren machen die Sache nicht hübscher. Irgendwie fühlt sich das alles zwiespältig an. Klar, Inflation, höhere Kosten, vorsichtige Kundschaft – aber ob da schon ein Strukturwandel anklopft, oder es einfach nur ein schwacher Sommermonat war? Zuletzt gab es im Juli noch einen Anstieg (wenn auch nach nachträglicher Korrektur nicht ganz so hoch wie gedacht), und trotzdem ziehen jetzt wieder die Sorgenfalten in die Gesichter der Betreiber.

Das Gastgewerbe in Deutschland musste im August 2025 einen spürbaren Umsatzrückgang hinnehmen, wie die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen. Besonders stark betroffen sind Hotels und Beherbergungsbetriebe, deren Umsätze im Juli noch leicht zugelegt hatten, nun aber sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich rückläufig sind. Branchenspezifische Gründe reichen von der weiterhin zurückhaltenden Konsumlaune über Inflation und steigende Personal- sowie Energiekosten bis hin zu veränderten Reisegewohnheiten und Unsicherheiten nach der Ferienzeit. Verschiedene Branchenverbände reagieren besorgt und mahnen weitere politische Unterstützung an. Die kommenden Monate gelten als richtungsweisend dafür, ob die Erholung nach der Pandemie ins Stocken gerät oder neue Impulse gesetzt werden können.

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