Dröge attackiert Merz wegen Unnachgiebigkeit bei Stadtbild-Kommentar

Katharina Dröge von den Grünen wirft Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mangelndes Fingerspitzengefühl und Spaltung vor, nachdem dieser an seiner viel kritisierten Äußerung zum Thema „Stadtbild“ festhält.

heute 11:40 Uhr | 48 mal gelesen

„Anstatt einzuräumen: 'Sorry, das war so nicht gemeint – ich wollte wirklich niemanden ausgrenzen oder angreifen', legt Friedrich Merz einfach noch einen drauf und sagt offen: 'Ich habe keinen Grund, mich zurückzunehmen.' Ehrlich gesagt ist das für jemanden, der unser Land zusammenhalten sollte, erschreckend“, meinte Dröge in einem Interview mit RTL und ntv. Für sie ist diese Haltung vielleicht Starrsinn, vielleicht auch Überzeugung – letztendlich aber in jedem Fall diskriminierend und verantwortungslos. Dröge betonte, dass von einer Führungsperson wie dem Bundeskanzler zu erwarten sei, Verantwortung für falsch verstandene Aussagen zu übernehmen – statt Öl ins Feuer zu gießen. Besonders bei Diskussionen zu Themen wie Asyl oder Rückführungen sollte laut Dröge offen und differenziert gesprochen werden. „Wenn Merz dann einfach weitermacht, als wäre nichts passiert, dann bleibt einem eigentlich keine andere Schlussfolgerung als: Er meint es wohl tatsächlich so. Und das lässt tief blicken.“

Katharina Dröge, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, kritisiert Friedrich Merz scharf dafür, dass dieser seine umstrittene Aussage zum „Stadtbild“ nicht zurücknimmt oder richtigstellt. Sie empfindet dieses Verhalten nicht nur als unsensibel, sondern auch als gezielte Spaltung und Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung. In Anbetracht der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation fordern viele Stimmen in Deutschland ein eindeutiges Bekenntnis zu einem respektvollen, inklusiven Diskurs, besonders wenn Debatten um Migration, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt geführt werden. Neueste Recherchen zeigen, dass Merz' Aussagen inzwischen deutschlandweit intensive Diskussionen ausgelöst haben. Kritik an seiner Position kommt nicht nur von Politikern der Grünen, sondern auch aus Kreisen der Zivilgesellschaft und der eigenen Partei. Der Fokus liegt dabei immer wieder auf der Frage, ob solch polarisierende Rhetorik für einen Bundeskanzler angemessen ist – insbesondere in einer Zeit zunehmender politischer und gesellschaftlicher Spannungen.

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