EU-Kommissar Brunner kritisiert das aktuelle europäische Asylsystem als unzureichend und fordert dessen grundlegende Überarbeitung. Zentrale Punkte sind effizientere und schnellere Rückführungen abgelehnter Asylbewerber sowie eine bessere Koordination zwischen den Mitgliedsstaaten. In der aktuellen europäischen Politik gibt es seit Jahren Kontroversen über die Verteilung von Geflüchteten, die Registrierung an Außengrenzen und die Praxis der sogenannten sicheren Herkunftsstaaten. Anfang 2024 wurde ein Kompromiss zum EU-Migrationspakt erzielt, der u.a. beschleunigte Grenzverfahren vorsieht – dennoch gibt es viel Streit um konkrete Umsetzung und Menschenrechtsfragen. Zudem verschärft sich die Debatte durch steigende Flüchtlingszahlen infolge internationaler Krisen. Länder wie Italien und Griechenland fordern weiterhin mehr Solidarität seitens der nördlichen EU-Staaten, während osteuropäische Staaten nach wie vor auf restriktive Maßnahmen setzen.
31.08.25 16:13 Uhr