Das neue EU-Sanktionspaket gegen Russland zielt darauf ab, den Import russischer Energieträger schneller zu beenden und die ökonomische Isolation Russlands zu verstärken, insbesondere durch gezielte Maßnahmen gegen Drittstaaten wie Indien und China, die weiterhin russisches Öl kaufen. Neu ist vor allem die geplante Sanktionierung von Unternehmen und Banken aus diesen Ländern, die sich an den Umschlagplätzen des Schattenhandels beteiligen. Zusätzlich sollen Sanktionen gegen Öltanker ausgeweitet, Visa-Kontrollen verschärft und das Ziel eines vollständigen Importverbots russischer Energie bis 2027 forciert werden. Recherchen zeigen, dass innerhalb der EU die Meinungen über die Effektivität und mögliche Rückwirkungen der geplanten Restriktionen auseinandergehen: Während einige Mitgliedsstaaten auf eine möglichst strenge Umsetzung drängen, befürchten andere unter anderem Preissteigerungen und Engpässe bei Energie. Experten betonen, dass die Einbindung von Drittstaaten in die Sanktionen entscheidend ist, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Auch die Überwachung der sogenannten Schattenflotte gilt als besondere Herausforderung.