Evelyn Palla, gebürtige Südtirolerin, startete ihre Karriere unter anderem im Vorstand der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sowie bei Eon, bevor sie 2019 zur Deutschen Bahn wechselte. Seit 2022 leitet sie die Sparte DB Regio und war maßgeblich für strategische Wandlungsprozesse und eine verbesserte Kundenfokussierung verantwortlich. Ihre Berufung zur Bahn-Chefin erfolgt in einer Phase tiefgreifender Strukturreformen, mit dem Ziel, die Deutsche Bahn effizienter und bürgernäher aufzustellen. Im Zuge der Bahnreform werden zudem wichtige Managementposten in der Konzernstruktur wie etwa bei der DB Infrago neu besetzt, um eine leistungsfähigere Infrastruktur zu schaffen. Hintergrund für diese Schritte ist unter anderem die Entlassung des bisherigen Bahnchefs Richard Lutz im Vorfeld, um die Weichen für einen Neuanfang in der Unternehmensführung zu stellen. In aktuellen Medienberichten im Jahr 2024 wird betont, dass Palla als erste Frau an der Spitze der Deutschen Bahn steht und mit großen Herausforderungen wie dem Sanierungsstau, der Digitalisierung sowie den ambitionierten Klimazielen des Konzerns konfrontiert ist.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die Süddeutsche Zeitung schildert die Reformbestrebungen bei der Deutschen Bahn detailliert und hebt hervor, dass der Bund durch Personalwechsel und strukturelle Eingriffe die Modernisierung und Effizienz des Staatskonzerns beschleunigen möchte; Herausforderungen sind unter anderem die Erneuerung des Schienennetzes und die Verbesserung der Pünktlichkeit. Quelle: Süddeutsche Zeitung
Die ZEIT Online berichtet ausführlich über das neue Spitzenpersonal bei der Deutschen Bahn und ordnet die Reformmaßnahmen in den Kontext der allgemeinen Kritik an der aktuellen Leistungsfähigkeit des Bahnnetzes ein; im Fokus stehen Investitionsbedarf, Digitalisierung und die Bedeutung einer neuen Führungskultur. Quelle: ZEIT Online
Die FAZ analysiert die strukturellen Veränderungen sowie die Personalien bei der Bahn und betrachtet insbesondere die Erwartungen, die mit Evelyn Pallas Ernennung verbunden sind – auch angesichts der anstehenden Herausforderungen durch den geplanten Deutschlandtakt, das Sanierungsvorhaben der Infrastruktur und Druck aus der Politik. Quelle: FAZ