Verkehrsminister Schnieder hat das ursprüngliche Pünktlichkeitsziel der Deutschen Bahn für den Fernverkehr zeitlich gestreckt und setzt nun bis 2029 eine Quote von 70 Prozent an, während die DB selbst dieses Ziel bereits in naher Zukunft erreichen wollte. Diese Anpassung folgt auf anhaltende Schwierigkeiten im deutschen Bahnverkehr, darunter zahlreiche Baustellen, veraltete Infrastruktur und Personalmangel. Die Bundesregierung und die Bahn arbeiten aktuell an umfassenden Sanierungsprogrammen und Investitionen, um das Netz leistungsfähiger zu machen – jedoch ist klar, dass nachhaltige Verbesserungen mehrere Jahre in Anspruch nehmen werden. Weitere Details zeigen, dass die Pünktlichkeit der Bahn im Jahr 2023 auf einen historischen Tiefstand von etwa 64 Prozent gefallen ist. Als Gründe werden neben der Infrastruktur auch Streiks und eine hohe Auslastung des Netzes genannt. Aktuell gibt es politische und gesellschaftliche Debatten über die Priorisierung von Investitionen und die mögliche Teilprivatisierung der Bahn, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Auch europäische Vergleiche zeigen, dass Deutschland bei der Zuverlässigkeit hinter einigen anderen Ländern zurückliegt. Die täglichen Erfahrungen der Fahrgäste bestärken den Druck auf Politik und Bahnmanagement, greifbare Verbesserungen zu liefern.
22.09.25 10:41 Uhr