Der Rücktritt von Sébastien Lecornu nach nur 27 Tagen als französischer Premierminister verdeutlicht die politische Instabilität, die seit den vorgezogenen Neuwahlen im Juli 2024 in Frankreich herrscht. Die knappe Mehrheit des Präsidentenbündnisses und der Widerstand der konservativen Républicains erschweren Regierungsbildung und Durchsetzung zentraler Haushaltsvorhaben erheblich. Aktuelle Medien berichten verstärkt über die daraus resultierende Unsicherheit bezüglich der laufenden Haushaltsverhandlungen, möglichen weiteren Kabinettswechseln und die zunehmende Polarisierung im französischen Parlament. Nach Angaben von France24 und Le Monde sorgt insbesondere die geplante Steuererhöhung für Spannungen, während internationale Beobachter die Situation als Zerreißprobe für Macrons Präsidentschaft werten. Infolge der politischen Krise gab es in Paris mehrere Demonstrationen, die ein Ende des Regierungschaos fordern. Auch wird berichtet, dass mögliche Neubesetzungen bereits vorbereitet werden, doch ist weiterhin unklar, ob Macron in dieser Lage einen handlungsfähigen Premier präsentieren kann. Parallel dazu warnen Wirtschaftsverbände vor drohenden wirtschaftlichen Folgen, sollte eine stabile Regierung nicht schnell gefunden werden.