Franziska Hoppermann leitet Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann übernimmt den Vorsitz der neuen Enquete-Kommission, die im Bundestag die Corona-Pandemie sowie deren Auswirkungen systematisch analysieren soll.

08.09.25 15:31 Uhr | 5 mal gelesen

Nach ihrer Wahl zur Vorsitzenden erklärte Hoppermann gegenüber der 'Rheinischen Post', dass sie sich über das Vertrauen freut und betonte die Bedeutung einer differenzierten Analyse politischer Entscheidungen, gesellschaftlicher Konsequenzen und der Rolle der Wissenschaft während der Pandemie. Ihr Ziel sei es, vergangene Vorgänge konstruktiv aufzuarbeiten und nicht nach Schuldigen zu suchen. Sie hält das Format der Enquete-Kommission für geeigneter als einen Untersuchungsausschuss, da dieser zu sehr auf Vergangenheitsbewältigung setze und gesellschaftliche Spaltungen nicht überwinden könne.

Die Bundestags-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie ist gestartet, geleitet von Franziska Hoppermann (CDU), und soll Lehren für künftige Krisen ziehen. Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes begrüßten die Initiative und betonten insbesondere die Belastungen auf kommunaler Ebene, aber auch die Vorteile eines föderalen Systems. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hebt hervor, dass insbesondere Kinder und Bildungseinrichtungen noch immer unter den Folgen der Pandemie leiden. Neuere Recherchen zeigen, dass die Kommission sich auf einen breiten Diskurs vorbereitet: Sie will neben politischen Fehlern und Erfolgen auch gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Belastungen im Bildungssektor beleuchten. Außerdem wird der Austausch mit Wissenschaftlern und Betroffenen eine große Rolle spielen, beispielsweise in Bezug auf psychische Langzeitfolgen der Pandemie und Verbesserungen beim Katastrophenschutz. Sowohl die Medienresonanz als auch Äußerungen aus der Zivilgesellschaft machen deutlich, wie groß die Erwartungen an die Kommission sind, um künftig schneller und verantwortungsvoller zu reagieren.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

In der Süddeutschen Zeitung wird ausführlich über die ersten Sitzungen der Enquete-Kommission berichtet. Diskutiert werden die Herausforderungen bei der Bewertung politischer Maßnahmen während der Pandemie und die Schwierigkeit, objektive Kriterien für Vergleiche zu finden. Experten betonen die Notwendigkeit, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, wie Kinder, Pflegebedürftige und Selbstständige, in die Analyse einzubeziehen. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Der Spiegel analysiert die politische Bedeutung der Kommission im Kontext zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung. Im Mittelpunkt stehen Forderungen nach mehr Transparenz in Entscheidungsprozessen sowie das Ziel, das öffentliche Vertrauen in staatliches Handeln zu stärken. Begleitend werden Interviews mit Betroffenen und Wissenschaftlern geführt, die Ansätze zur besseren Krisenbewältigung und Frühwarnsystemen aufzeigen. Quelle: Der Spiegel

Die Zeit liefert einen Überblick über die Zusammensetzung und Arbeitsweise der Enquete-Kommission und beschreibt die Vorbereitungen für kommende Anhörungen. Es wird auf Kritik von Opposition und Wissenschaft an zurückliegenden Pandemie-Maßnahmen eingegangen sowie auf den Wunsch, auch internationale Erfahrungen systematisch zu berücksichtigen. Der Bericht unterstreicht die Wichtigkeit, die Sichtweisen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen in das Gremium einzubinden. Quelle: Die Zeit

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