Warken betonte mehrfach, die Maßnahmen würden das Alltagsleben der meisten Leute nicht beeinflussen. Ein Beispiel: Mittel aus dem Innovationsfonds sollen weiterhin für neue Versorgungsformen zur Verfügung stehen – keine Sorge, die Projekte laufen weiter. Klingt erstmal beruhigend. Auf der Kostenseite bei den Kassen geht’s vor allem um die Begrenzung von Verwaltungsausgaben, etwa Portokosten oder Mieten – eher abstrakte Posten für den Normalbürger.
Und in Sachen Krankenhäuser? Die CDU-Politikerin verweist darauf, dass Vergütungen natürlich steigen dürfen, aber eben nur im Rahmen der tatsächlichen Kostensteigerungen – das klingt vernünftig, ist aber irgendwie auch das Mindeste. Ihr Fazit: Alles halb so wild für die Bürgerinnen und Bürger. Irgendwie bleibt aber doch ein Restzweifel: Wird das reichen, um langfristig die finanzielle Schieflage im Griff zu behalten? Und, ganz ehrlich, spüren wir nicht manchmal Sparpolitik doch – wenn auch etwas zeitverzögert?
Nina Warken, Bundesgesundheitsministerin, stellte im Rahmen eines Sparpakets Maßnahmen vor, die vor allem darauf abzielen, die drohende Finanzierungslücke bei den gesetzlichen Krankenkassen zu schließen. Sie betont, dass der Zusatzbeitrag bei 2,9 Prozent stabilisiert werden könne, wobei die finale Entscheidung bei den einzelnen Krankenkassen liegt. Laut ihrer Aussage werden die Bürger die Einschnitte kaum bis gar nicht direkt bemerken, da vor allem bei Verwaltungskosten und Projekten gekürzt wird, ohne die eigentliche Gesundheitsversorgung zu beschneiden. Interessant ist jedoch, dass verschiedene Branchenvertreter und Ökonomen diese Zusicherung für zu kurz gegriffen halten – insbesondere angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und der Unsicherheit bezüglich zukünftiger Ausgaben (Quelle: aktuelle Recherche). Auch aus anderen aktuell veröffentlichten Artikeln ergibt sich ein gemischtes Bild: Während die Regierung die Stabilität betont, warnen Beobachter vor mittel- bis langfristigen Folgen, beispielsweise bei der Versorgung innovativer Projekte oder im stationären Sektor. Die Debatte um eine nachhaltige Finanzierung der GKV bleibt offen, zumal Rücklagen vieler Kassen bereits stark geschmolzen sind und Fachleute zunehmend strukturelle Reformen statt kurzfristiger Sparmaßnahmen fordern.