Gespräch zwischen Merz und Nawrocki: Fokus auf Ukraine-Konflikt und Drohnenvorfälle

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) führte am Dienstag im Kanzleramt Gespräche mit Polens Staatspräsident Karol Nawrocki – zentrale Themen waren der Krieg in der Ukraine und kürzliche Drohnenereignisse in Polen.

16.09.25 12:26 Uhr | 197 mal gelesen

Laut dem amtierenden Regierungssprecher Sebastian Hille fand das Treffen ohne anschließende Pressekonferenz statt. Merz betonte die Bedeutung Polens als wichtigen Partner und Freund Deutschlands innerhalb Europas. Der Bundeskanzler würdigte dabei Polens tragende Rolle für die EU und die Stärkung des Nato-Bündnisses auf europäischer Ebene. Die Regierung bekräftigte zudem die Verpflichtung, die Versöhnungsarbeit mit Polen nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs fortzusetzen, aber blieb zur Frage der Reparationsforderungen zurückhaltend. Beide Länder kritisierten die jüngsten russischen Übergriffe auf den polnischen Luftraum scharf, und Merz versicherte, dass Deutschland Polen im Angesicht der russischen Bedrohung uneingeschränkt unterstützt. Anders als bisher wird das deutsche Engagement in der Luftraumüberwachung Polens (Air Policing) ausgebaut und verlängert. Abschließend erklärten beide Seiten ihre Solidarität mit der Ukraine und hoben die engen deutsch-polnischen Beziehungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur hervor.

Das Treffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki stand im Zeichen einer engen sicherheitspolitischen Kooperation angesichts der Bedrohung durch Russland. Russland hatte zuletzt erneut mehrfach den polnischen Luftraum verletzt, was die Anspannung in Osteuropa weiter verschärft – die Nato verstärkt deshalb ihre Präsenz vor Ort. Auch die Unterstützung für die Ukraine sowie die Fortführung der Aussöhnung zwischen Deutschland und Polen waren zentrale Anliegen; auf konkrete Reparationsforderungen Polens ging die deutsche Seite erneut nicht ein. Aktuelle Informationen und Analysen zeigen, dass die russischen Drohnenvorfälle in Polen derzeit verstärkt im Fokus internationaler Medien stehen. Neben der militärischen Komponente ist auch die politische Dimension in Brüssel und bei den Nato-Staaten bedeutend, da der Vorfall Auswirkungen auf die gesamte Sicherheit der Region hat. Parallel dazu arbeitet Deutschland eng mit Polen zusammen, um die Verteidigung der EU-Ostgrenze auszubauen – der Ausbau des Air Policing ist dafür ein Zeichen, während Nachrichtenportale wie taz, Spiegel und Zeit in ihren aktuellen Berichten die polnisch-deutsche Partnerschaft und deren Herausforderungen durch die russische Eskalation vertiefen.

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