Robert Habeck kritisiert scharf die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, insbesondere hinsichtlich ihrer Rolle bei der Debatte um Regenbogenflaggen, und sieht in ihren Entscheidungen gezielte gesellschaftliche Spaltung. Seine Vorwürfe richten sich auch gegen Markus Söder, dessen medienwirksame Provokationen er als Ablenkungen von dringenden politischen Aufgaben versteht. Ergänzend dazu: Online haben sich die politischen Fronten zum Thema Regenbogenflagge und Neutralität im Bundestag weiter verhärtet – viele Politiker innen und Aktivist innen fordern eine offenere Symbolpolitik für Diversität (Quellen: „Spiegel“, „Zeit“, „FAZ“). Klöckner verteidigt weiterhin ihre Entscheidung mit Verweis auf das Neutralitätsgebot, während sie Fahrten zur EM mit dem Bundestagspräsidentenamt laut oppositionellen Stimmen als „Showpolitik“ für das konservative Lager nutzt. In den letzten 48 Stunden legten die Parteien neue Positionspapiere vor, die entweder die Eigenständigkeit des Parlaments stärken oder mehr Pluralität durch sichtbare Vielfalt anstreben.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut der FAZ dauert die Debatte um Symbolpolitik im Bundestag an: Während Klöckner erneut ihr Verbot der Regenbogenflagge verteidigt und auf ihren Amtseid zur Neutralität verweist, kritisieren Ampel-Fraktionen die Entscheidung als Zeichen mangelnder Modernität. Neben der Fahnenfrage sei laut Verfassungsexperten generell zu klären, wie weit politische Symbole im Parlament gehen dürften (Quelle: FAZ).
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass sich die Diskussionen zugespitzt haben: Während Klöckner die Loyalität aller Abgeordneten über politische Zeichen zu stellen versucht, wächst auch parteiübergreifend Widerstand – insbesondere Jüngere drängen auf eine Modernisierung der Parlamentskultur und fordern Platz für gesellschaftliche Vielfalt. Die CSU wolle indes das Neutralitätsprinzip auch gegen künftige Symbolanträge durchsetzen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Laut Spiegel Online mehren sich Stimmen, die sagen, die eigentlichen Probleme blieben durch symbolbeladene Debatten im Bundestag auf der Strecke. Mehrere Abgeordnete beklagen, solche Kulturkämpfe lenkten zu sehr von Sacharbeit ab, und mahnen an, sich wieder mehr mit sozialen und wirtschaftlichen Reformen zu beschäftigen. Zudem wurde bekannt, dass einige Nachfolgeparteien gezielt Ansätze für mehr Diversität im politischen Alltag prüfen (Quelle: Spiegel).