Hamburgs Immobilien-Szene boomt: Chancen für Käufer und Bauherren

Hamburg steht auf der Wohnkarte weiterhin ganz weit oben – das zeigt die neue Studie der Sparda-Bank Hamburg. Vor allem die Themen Baufinanzierung, Neubau und Eigentumsförderung stehen im Fokus und sorgen für Spannung auf dem norddeutschen Immobilienmarkt.

heute 14:36 Uhr | 16 mal gelesen

Manchmal, wenn ich abends durch Hamburg spaziere, staune ich über die vielen neuen Fassaden, die sich am Horizont auftürmen. Dass hier Bewegung drin ist, untermauert die neue Studie „Wohnen in Deutschland 2025“, die die Sparda-Bank Hamburg mit einigen Instituten aufgesetzt hat. Fast schon ein Ritual: Jedes Jahr neue Zahlen, aber diesmal mit echtem Biss. Die Wirtschafts- und Lebensdynamik von Hamburg zieht weiterhin Fachkräfte und Familien an. Das merkt man sofort. Doch bei all dem Glanz gibt es einen Wermutstropfen: Immobilien werden knapper und teurer, und der echte Drahtseilakt bleibt der Spagat zwischen Neubau und Bezahlbarkeit. Nehmen wir die nackten Zahlen: Über 46 Wohnungen pro 10.000 Einwohner müssten jedes Jahr aus dem Boden schießen, damit der Bedarf gedeckt wäre. Ganz schön sportlich, oder? Besonders begehrt: die beliebten Baufinanzierungen. Die Sparda-Bank Hamburg ist vorne mit dabei und hat allein bis Ende Oktober 456 Millionen Euro an Baukrediten vergeben – ein Plus von satten 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Klar, das hilft Käufern, aber die Preise lassen einen trotzdem manchmal schnaufen. Nicht ganz unwesentlich: Die Bank tritt nicht nur als Kreditgeber auf, sondern gestaltet den Wohnungsmarkt auch mit eigenen Projekten aktiv mit. Beispiel gefällig? In Geesthacht am Elbufer findet sich das Projekt „Waterkant“ – topmoderne Eigentumswohnungen mit Blick auf das Wasser. Für viele klingt Wohneigentum in Hamburg nach ferner Utopie, doch im Umland – dem sprichwörtlichen Speckgürtel – sieht die Rechnung deutlich freundlicher aus: Rund 41 Prozent günstiger als in der Stadt. Während die Quadratmeterpreise im Zentrum teilweise astronomisch anmuten, bekommt man im direkten Umkreis ein Einfamilienhaus für fast die Hälfte – das jedenfalls behauptet die Studie, und mein Bauchgefühl schlägt in dieselbe Kerbe. Wer tiefer eintauchen mag, findet das Studien-PDF zum Download online – inklusive regional heruntergebrochener Zahlen. Kleiner Fun-Fact zum Schluss: Die Sparda-Bank Hamburg, mit über 265.000 Kunden und 19 Filialen, hat unlängst einen Fairness-Preis abgestaubt. Was das im Alltag bringt? Das hängt wohl am Ende daran, wie fair es auf Hamburgs Immobilienmarkt auch für Normalverdiener zugeht.

Hamburg bleibt weiterhin eine höchst attraktive Adresse für Wohnimmobilien – doch der Druck auf dem Markt wächst. Laut neuer Sparda-Studie braucht es jährlich massive Wohnungsneubauten, um der steigenden Nachfrage Herr zu werden. Während die Preise für Eigentumswohnungen im Stadtgebiet oft hoch sind, bieten das Umland deutliche Einsparmöglichkeiten; gleichwohl sind weiterhin vereinfachte Förderungen und kreative Lösungen der Finanzbranche gefragt. Neueste Recherchen zeigen übrigens, dass trotz gestiegener Zinsen die Nachfrage nach Eigenheimen – besonders im Hamburger Umland – weiter anzieht (siehe aktuelle Artikel auf zeit.de und faz.net). Gleichzeitig berichten verschiedene Medien davon, dass die politische Debatte zur Ausweitung von Fördermitteln für Wohnungsbauprojekten in Norddeutschland neue Fahrt aufnimmt. Es bleibt die grundsätzliche Frage: Lässt sich bezahlbarer Wohnraum wirklich nachhaltig schaffen, oder hinkt die Bauentwicklung dem Bedarf weiterhin hinterher?

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