Heftige CDU-interne Kritik an Reichensteuer-Idee – SPD zeigt Zustimmung

Der Vorstoß des CDU-Haushaltsexperten Andreas Mattfeldt, die Reichensteuer im Austausch für Sozialreformen anzuheben, stößt auf deutliche Ablehnung innerhalb der CDU, während die SPD den Vorschlag ausdrücklich lobt.

26.08.25 14:13 Uhr | 86 mal gelesen

Christian von Stetten, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußerte sich klar ablehnend gegenüber Steuererhöhungen wie der Reichen- oder Erbschaftsteuer und hielt fest, dass dies auch für die Mehrheit seiner Fraktion gelte. Stattdessen solle eine Haushaltskonsolidierung vor allem über Ausgabenkürzungen erfolgen, da der Staat ohnehin schon hohe Einnahmen von den Bürgern beziehe. Die SPD dagegen reagierte positiv auf Mattfeldts Vorschlag: Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wiebke Esdar zeigte sich erfreut über Vermittlungssignale aus der Union und betonte, dass gerechte Lösungen für den Sozialstaat nicht mit pauschalen Sozialkürzungen, sondern mit konstruktiven Kompromissen gefunden werden müssten. Auch Dirk Wiese, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD, begrüßte Mattfeldts Denkanstoß als Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit.

Die Debatte um die mögliche Erhöhung der Reichensteuer spaltet aktuell die deutschen Bundestagsfraktionen. Während die CDU/CSU, insbesondere der Parlamentskreis Mittelstand, den Vorschlag vehement ablehnt und stattdessen Sparmaßnahmen fordert, sieht die SPD darin eine Chance für mehr soziale Gerechtigkeit und ist offen für Kompromisse. Neuere Artikel und Recherchen zeigen, dass Steuerdebatten und Haushaltskonsolidierung nach wie vor zu den brisantesten politischen Themen in Deutschland zählen, wobei die Frage nach der Verteilung steuerlicher Lasten immer wieder aufgerufen wird. Angesichts der angepeilten Haushaltsziele der Bundesregierung werden nach wie vor zahlreiche Reformvorschläge ausgetauscht: Die CDU drängt auf striktes Haushalten und lehnt Steuererhöhungen ab, die SPD betont soziale Balance – dabei bleibt vor allem die Lastenverteilung zwischen Wohlhabenden und mittleren sowie kleinen Einkommen umstritten. Experten merken an, dass angesichts von Inflation, wachsendem Finanzbedarf im Sozialbereich und Debatte um Subventionen die Zahl der Stimmen für eine Vermögens- oder Reichensteuer zuletzt auch in anderen Parteien und Gewerkschaften steigt.

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