Hilfsorganisationen warnen vor Folgen geplanter Kürzungen bei humanitärer Hilfe

Mehrere Hilfsorganisationen kritisieren angekündigte Budgetkürzungen bei humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit und warnen vor schwerwiegenden Konsequenzen.

17.09.25 00:18 Uhr | 128 mal gelesen

Dagmar Pruin, Präsidentin von „Brot für die Welt“, betont, dass geplante Kürzungen in diesen Bereichen schwerwiegende Auswirkungen haben werden: Menschenleben stehen auf dem Spiel, wenn Deutschland weniger für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit aufwendet. Sie fordert die Bundesregierung dazu auf, bei den internationalen Verpflichtungen zu bleiben und Solidarität sowie Weitsicht in den Vordergrund zu stellen. Ebenso äußert Caritas international Bedenken: Laut Leiter Oliver Müller ist es angesichts der verschärften globalen Lage unverständlich, den Etat quasi zu senken – ein Drittel der Helfer könnte dadurch wegfallen. Auch Save the Children kritisiert die geplanten Maßnahmen scharf: Geschäftsführer Florian Westphal unterstreicht die besonderen Härten für Kinder in Krisenregionen und warnt davor, dass Programme bereits eingestellt werden mussten.

Die Debatte um die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sorgt aktuell für heftige Kritik von Seiten führender Hilfsorganisationen. Sie warnen davor, dass diese Einschnitte nicht nur milliardenfaches menschliches Leid verschärfen, sondern auch Investitionen in globale Sicherheit und Stabilität gefährden. Im Kontext aktueller Conflicte und weltweit steigenden Zahlen Hilfsbedürftiger betonen Experten, dass bereits zahlreiche Projekte gestoppt werden mussten und Deutschland Gefahr läuft, internationale Zusagen zu brechen. Neue Entwicklungen zeigen, dass sich der Bundestag angesichts des internationalen Drucks Positionen zur Überarbeitung der Kürzungen anhört, wobei viele Abgeordnete auf die moralische und geopolitische Dimension der Hilfen abheben. Internationale Vergleichsdaten deuten darauf hin, dass auch andere Staaten jüngst Kürzungen vornahmen, was die globale Hilfsbereitschaft zusätzlich unter Druck setzt.

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