Der Verbraucherzentrale Bundesverband berichtet von über 300 Beschwerden zu Trade Republic in nur neun Monaten, ein Zuwachs von 133 Prozent – für deutsche Neobroker kein Trend zum Jubeln. Besonders bitter: Die häufigste Kritik gilt einem schwer oder gar nicht erreichbaren Kundenservice und unvollständigen Leistungen, was viele User schlicht frustriert. Die Bafin sieht ein generelles Problem bei digitalen Brokern, bleibt aber hinsichtlich einzelner Namen (wie Trade Republic) wortkarg, während das betroffene Unternehmen selbst die steigende Zahl an Beschwerden auf schlichtes Kundenwachstum zurückführt. Erweiterung: Die aktuelle Situation rund um Trade Republic und die deutsche Brokerlandschaft ist vielschichtig. Branchenmedien wie t3n und die FAZ berichten immer wieder über die Herausforderungen, mit denen Fintechs zu kämpfen haben – von fehlender telefonischer Hotline bis hin zu teilweise automatisierten Support-Antworten, die nicht selten an den Bedürfnissen der „kleinen“ Anleger vorbeigehen. Die Unzufriedenheit mit Neobrokern und digitalen Banken nimmt laut neuen Berichten insgesamt zu, wie vor allem die wachsenden Zahlen von Beschwerden bei Aufsichtsbehörden zeigen – offenbar ist das Versprechen von „simpler Geldanlage für alle“ nicht immer mehr als eine luftige PR-Parole.
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