Immobiliensektor: Hoffnung auf Erholung bleibt wackelig

Bis zum Jahresende klammert sich die Immobilienbranche an eine erhoffte Trendwende – doch es fehlen klare positive Signale.

18.12.25 18:26 Uhr | 26 mal gelesen

Eine neue Auswertung des ZIA-IW-Stimmungsindex lässt wenig Optimismus aufkommen. Wie das 'Handelsblatt' aktuell berichtet, zeigen die Befragungsergebnisse, dass die Geschäftslage im Immobiliensektor um weitere 9,1 Punkte auf bescheidene 12,9 gesunken ist – keine nebensächliche Randnotiz, sondern ein ziemlich deutliches Zeichen der Verunsicherung. Auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate rutschen leicht ab, minus 4,7 Zähler, jetzt bei 20,1. Besonders ernüchternd: Das sogenannte 'Immobilienklima' gibt um 6,9 Punkte nach und landet damit exakt dort, wo es schon zum Vorjahresende lag. Die Mini-Euphorie kurz nach dem Start der aktuellen Regierungskoalition? Ist schon wieder verflogen. Das Fazit der ZIA-Präsidentin Iris Schöberl klingt realistisch bis ernüchternd: Eine grundsätzliche Entspannung sei nicht in Sicht, und solange strukturelle Reformen fehlen, bleibt die Angebotsknappheit – gerade im Wohnungssektor – das große Problem. Vielleicht ist es zu einfach, allein auf die nächste politische Großmaßnahme zu warten. Wer weiß, ob der Markt das aushält.

Die Immobilienwirtschaft steckt weiterhin in einer Art Wartehaltung fest. Trotz vereinzelter Anzeichen von Belebung bleibt das Geschäftsklima schwankend und die Erwartungen für die Zukunft sind von Unsicherheit geprägt. Die Verantwortlichen fordern tiefgreifende Änderungen, legen aber wenig Konkretes vor – stattdessen liegt ein Schatten über der Entwicklung neuer Projekte, was angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum besonders auffällt. Im Zuge meiner Recherche zeigten aktuelle Berichte: Leerstand und hohe Zinsen belasten die Branche zudem weiterhin, Bauprojekte werden verschoben oder komplett gestrichen und politische Maßnahmen treffen oft nicht die tatsächlichen Ursachen der Krise.

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