Inflation in den USA steigt auf 2,9 Prozent – Kerninflation bleibt stabil

Im August verzeichneten die Vereinigten Staaten einen Anstieg der Gesamtinflation, während sich die Kerninflation nicht veränderte.

11.09.25 15:06 Uhr | 5 mal gelesen

Laut aktuellen Angaben der zuständigen Statistikbehörde sind die Verbraucherpreise in den USA im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent gestiegen, was einer Rate von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Juli lag die Inflationsrate noch bei 2,7 Prozent. Die Kerninflation, die Preisschwankungen bei Lebensmitteln und Energie ausklammert, betrug wie schon im Vormonat 3,1 Prozent. Die Energiepreise erhöhten sich im Jahresvergleich um 0,2 Prozent, nachdem sie im Juli um 1,6 Prozent gefallen waren. Die Kosten für Lebensmittel stiegen binnen eines Jahres um 3,2 Prozent – verglichen mit 2,9 Prozent im Juli. Finanzmärkte beobachten diese Zahlen genau, da eine Abschwächung der Inflation der US-Notenbank Fed Spielraum für Zinssenkungen bieten könnte. Hohe Leitzinsen wirken sich allerdings negativ auf Aktien- und Immobilienmärkte aus, da sie Spareinlagen attraktiver machen. Zudem werfen Experten einen Blick auf mögliche Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Preisentwicklung.

Die US-Inflation hat im August erneut zugelegt und lag bei 2,9 Prozent, während die Kerninflation – ein wichtiger Indikator für die geldpolitischen Entscheidungen der Fed – mit 3,1 Prozent konstant blieb. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei Lebensmitteln aus, während bei Energie nur ein leichter Anstieg zu verzeichnen war. Experten weisen darauf hin, dass die Entwicklung der US-Inflation besonders im Hinblick auf die nächsten Schritte der Notenbank beobachtet wird, da Zinssenkungen die Wirtschaft und die Börsen entlasten könnten. Seit Jahresbeginn zeigt sich die Preisentwicklung in den USA insgesamt robust, auch weil der Arbeitsmarkt trotz konjunktureller Abkühlung relativ stabil bleibt. Zusätzlich steht die amerikanische Handelspolitik weiterhin als potenzieller Treiber für Inflationsdruck im Fokus. Laut der Deutschen Welle meldeten die Börsen unmittelbar nach Veröffentlichung der Inflationsdaten verhaltene Reaktionen, während Analysten spekulieren, ob die Fed noch in diesem Jahr an ihrem Kurs festhält. Überdies berichten die Süddeutsche Zeitung und andere Medien, dass Verbrauchern vor allem bei Lebensmittelpreisen verstärkt die höheren Preise auffallen. Auch internationale Verflechtungen, Rohstoffpreise und geopolitische Risiken werden als Ursachen für die Teuerung diskutiert.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass steigende Verbraucherpreise in den USA bereits spürbare Auswirkungen auf die Kaufkraft vieler Haushalte zeigen, und obwohl die Kerninflation stabil bleibt, nehmen Kostensteigerungen insbesondere bei Mieten und Dienstleistungen zu. Finanzexperten erwarten, dass die US-Notenbank weiterhin vorsichtig agieren und Zinssenkungen erst bei deutlich nachlassender Inflation in Betracht ziehen wird. Die Reaktionen an den Börsen waren nach Veröffentlichung der Inflationsdaten zunächst verhalten. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

2. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung greift auf, dass die amerikanische Wirtschaft trotz steigender Preise und Leitzinsen weiterhin robust bleibt, was sich unter anderem in der stabilen Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt. Einige Analysten sehen die Inflationsdaten als Argument für ein längeres Festhalten an den erhöhten Zinssätzen durch die Fed. Gleichzeitig wird die Entwicklung der Rohstoffpreise und die chinesische Wirtschaftslage als zusätzliche Unsicherheitsfaktoren für die US-Inflation genannt. (Quelle: FAZ)

3. Laut ZEIT ONLINE hat der Anstieg der Inflation in den USA Diskussionen um mögliche geldpolitische Schritte ausgelöst, wobei viele Ökonomen eine Fortführung der restriktiven Fed-Politik erwarten, solange die Kerninflation nicht deutlich zurückgeht. Preistreiber seien vor allem höhere Kosten für Dienstleistungen und Lebensmittel, während die Entspannung bei Energie sich abschwäche. Auch wird darauf hingewiesen, dass externe Faktoren wie der Nahostkonflikt oder Wetterphänomene die Teuerungsrate weiter beeinflussen könnten. (Quelle: Zeit Online)

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