Im Kern verweigert sich der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer klar einer Anhebung des Renteneintrittsalters. Sein Hauptargument: Menschen in körperlich fordernden Berufen würden dadurch faktisch benachteiligt. Stattdessen fordert er eine Rentenreform, die auf Solidarität setzt – alle Berufsgruppen und auch Kapitaleinkommen sollen beitragen. Neben Kapitaleinkommen sieht er die Einbeziehung von Selbstständigen, Beamten und Politikern als dringlich an, damit die Finanzierungsbasis der Rente insgesamt breiter wird. In aktuellen Diskussionen betont Türmer damit eine Gerechtigkeitslücke und positioniert sich gegen eine reine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Weitere Recherchen zeigen: Die Debatte um das Rentensystem flammt politisch und gesellschaftlich immer wieder auf – erst vor kurzem meldeten sich auch Stimmen von Ökonomen, die neben Beitragszahler-Erweiterungen innovative Lösungen wie eine Aktienrente ins Spiel bringen. Laut Bundesarbeitsministerium ist der Anteil der Menschen, die bereits heute nicht bis zum regulären Rentenalter arbeiten können, übrigens besonders unter Geringverdienenden und in Pflegeberufen hoch. Die Forderung nach einer Rentenreform liegt also auf dem Tisch, doch die Fronten sind verhärtet und schnelle Lösungen nicht absehbar.
25.11.25 04:02 Uhr