Klassikfestival LORTZING 26: Leipzig feiert den Opernrebellen – Premieren, Stadtspaziergänge und Chorkunst

Leipzig richtet 2026 ein großes Festival zu Ehren von Albert Lortzing aus, des Komponisten, der wie kein Zweiter für die Musikgeschichte der Stadt steht. Vom 24. April bis 3. Mai verwandelt sich die Oper Leipzig in ein Zentrum musikalischer Entdeckungen: Neben zwei Operneuaufführungen und Chorkonzerten stehen Biedermeierfrühstück, Stadtrundgänge und Open-Air-Ausstellungen auf dem Programm.

heute 11:59 Uhr | 13 mal gelesen

Mal ganz ehrlich: Wer denkt beim Stichwort „Oper“ schon gleich an Albert Lortzing? In Leipzig fordert man das 2026 heraus – mit dem ehrgeizigen Festival „Lortzing 26“. Über zehn Tage verteilt taucht die Stadt in den Kosmos eines musikalischen Querkopfs ein, der früher witzige Verwechslungskomödien, revolutionäre Klänge und Volksnähe miteinander verband. Zwei Premieren – „Der Waffenschmied“ und „Regina“ – werden gezeigt, begleitet von Kammermusik, Chorkonzerten und einer Kooperation mit dem renommierten Vokalensemble amarcord. Aber es bleibt nicht bei Bühnenkunst: Ein Biedermeierfrühstück, Open-Air-Chorauftritte und sogar ein Audiowalk zu den Spuren Lortzings in Leipzig (vom Freimaurer-Treffpunkt bis zum verschwundenen Alten Theater) zeigen den Komponisten mitten im bürgerlichen Leben. Dazu gibt’s eine große Ausstellung zu Lortzings Wirken, Symposien mit der Uni Leipzig – und für Kinder stehen ebenfalls neue Erlebnisse bereit. Für Besucher, die auswärts kommen, hat die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH ein Reiseangebot geschnürt: Übernachtungen, Festival-Tickets, ein 3-Gang-Menü in historischem Ambiente, Stadtführung und ein Blick hinter die Kulissen der Oper. Der Slogan „Wer ist Albert?“ leitet 2026 die Spurensuche – und ehrlich gesagt: Ein besseres Motto für Lortzings wilde Karriere zwischen Komik, Musik und Gesellschaftskritik hätte man kaum finden können. Wer mehr wissen will, schaut online nach: lortzing.oper-leipzig.de.

Das Festival „Lortzing 26“ setzt Leipzig ganz ins Zeichen des Komponisten Albert Lortzing, der besonders durch Werke wie „Zar und Zimmermann“ das Opernrepertoire mitgeprägt hat und heute von Musikliebhabern manchmal etwas unterschätzt wird. Zwischen zwei Premieren, Experimenten zwischen Konzert und Performance, sowie zahlreichen Mitmach-Aktionen und Stadtführungen wird kreativ das Erbe des Musikrebellen erforscht. Bemerkenswert an Lortzing bleibt, wie sehr er im Leipzig des 19. Jahrhunderts politisch und gesellschaftlich engagiert war, etwa als Mitglied politischer Vereine vor 1848 oder als künstlerischer Allrounder. Unabhängig von regionalen Ehrungen wird sein Werk gegenwärtig wiederentdeckt – auch in der aktuellen Forschung zur Rolle politisch engagierter Kunst in der deutschen Romantik. Neuere Artikel heben hervor, dass der Leipziger Opernspielplan derzeit gezielt vielfältiger wird, um breiteres Publikum anzusprechen, und dass Kooperationen mit der Universität sowie partizipative Erlebnisse – wie Audiowalks oder Frühstücke im Biedermeierstil – auf großes Interesse stoßen (vgl. www.leipzig.de/kultur und Veranstaltungsankündigungen auf www.oper-leipzig.de). Das Festival ist daher nicht nur Reminiszenz, sondern auch ein lebendiges Experimentierfeld in Sachen Kultur, Musikvermittlung und Stadtgeschichte. Recherche-Ergänzungen: Laut aktuellen Berichten („Spiegel“, „FAZ“, „Krautreporter“) erlebt Leipzig 2024 und 2025 eine Welle innovativer Musikinitiativen, die den Hauptfestivals voranlaufen. Besucherrekorde werden erwartet, und es wird gezielt an internationalem Publikum gearbeitet. Das „Lortzing 26“-Festival soll daher auch stärker digital präsentiert und durch Social-Media-Kampagnen beworben werden.

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