Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter betonte gegenüber dem 'Handelsblatt', dass es eine falsche Einschätzung sei, den Klimawandel lediglich als Umweltproblem zu betrachten. Er bezeichnete den Klimawandel als Verstärker ohnehin bestehender Konflikte und als bedeutenden Faktor für Migration. Daher sei es unerlässlich, im Nationalen Sicherheitsrat (NSR) auch Fachkompetenz zu Klimafragen zu integrieren. Konstantin von Notz, Vizefraktionsvorsitzender der Grünen, kritisierte in der Zeitung die Bundesregierung, da sie nach seiner Ansicht die enormen sicherheitspolitischen Risiken des Klimawandels noch nicht ausreichend erkannt habe. Der Bundesnachrichtendienst stufe die Folgen der Erderwärmung als Bedrohung für die Sicherheit Deutschlands ein, woraufhin sich diese Einschätzung laut von Notz auch in den Gremien zur Sicherheitsorganisation widerspiegeln solle. Auch Ottmar Edenhofer, Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, forderte mehr geopolitische Wachsamkeit Deutschlands und, dass im Sicherheitsrat dringend Klimaexpertise integriert werden müsse.
Politiker unterschiedlicher Lager fordern, dass die sicherheitspolitische Dimension des Klimawandels im Nationalen Sicherheitsrat systematisch einbezogen wird, da die Erderwärmung nicht nur Umweltschäden, sondern auch Konflikte, Migration und gesellschaftliche Instabilität befördert. Aktuelle Analysen bestätigen, dass Klimafolgen bereits jetzt Versorgungskrisen und Fluchtbewegungen verschärfen – die Bundesregierung prüft entsprechende Anpassungen der Sicherheitsarchitektur. Laut Recherche werden die Forderungen nach Klimakompetenz in sicherheitsrelevanten Entscheidungsgremien durch internationale Erfahrungen sowie Bedrohungsanalysen des BND untermauert.