Klingbeil setzt sich für eine lückenlose Überwachung der Ressorts bei der Vergabe und Verwendung des 500-Milliarden-Infrastruktur-Sondervermögens ein. Im Mittelpunkt stehen sorgfältige Planungs- und Erfolgskontrollen, um Zweckentfremdung und Verschwendung von Steuergeldern zu verhindern. Inzwischen reagieren weitere Politiker und Ökonomen auf Klingbeils Vorstoß: Während SPD-nahe Kreise die Kontrolle begrüßen, sehen Teile der Opposition die Gefahr politischer Blockaden und warnen, engmaschige Kontrollen könnten Innovationspotenzial ausbremsen. In der öffentlichen Diskussion wird zudem thematisiert, dass bisherige Sondervermögen – etwa das Sondervermögen für die Bundeswehr – häufig Kritik an mangelnder Transparenz erhalten haben, was die Debatte weiter anheizt. Fachleute aus dem Bereich öffentliche Finanzen betonen außerdem, dass die angekündigten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen in deutschen Behörden oft in der Praxis zu „Papierübungen“ verkommen, wenn die politisch gewünschte Maßnahme bereits feststeht. Unklar bleibt momentan noch, wie genau die Datenzulieferung durch die Ministerien aussehen und wie unabhängig die angekündigte Taskforce tatsächlich arbeiten wird.