Wer selbst schon einmal erlebt hat, wie künstliche Intelligenz sich Einzug ins Büro verschafft, weiß: Einfach nur einen Schalter umlegen und loslegen – so läuft das nicht. Iris Dohmen, Psychologin von TÜV Rheinland, betont, dass sowohl Vorgesetzte als auch ganze Teams den Balance-Akt schaffen müssen, Begeisterung zu wecken und Ängste nicht zu übergehen. Die eigentliche Herausforderung: Klar, Trainings und Online-Kurse sind hilfreich, aber erst gemeinsames, experimentelles Ausprobieren in sicherem Rahmen nimmt wirklich Skepsis und bringt Kolleg:innen ins Gespräch (und manchmal auch zum Schmunzeln, wenn die KI mal wieder Quatsch macht). Besonders spannend finde ich: Gerade die Skeptiker sollten mit ins Boot geholt werden.
Was oft vergessen wird: Je schneller und effizienter KI arbeitet, desto größer kann das Gefühl werden, nicht mehr mitzukommen. Viele Menschen geben heute schon an, psychisch vom Job überfordert zu sein. KI darf nicht noch mehr Druck aufbauen. Deswegen, so Dohmens Tipp, müssen Führungskräfte klare Grenzen setzen – KI als Helferin und nicht als Belastungsmaschine im Team.
Hintergrund zur Umfrage: Die Online-Befragung lief Anfang Oktober 2025 und erfasste 1000 Erwerbstätige aus größeren Unternehmen. Wer sich weiter einlesen will: Infos zu den Beratungs- und Trainingsangeboten von TÜV Rheinland in Sachen Arbeitspsychologie gibt es auf ihrer Website.
Zur Einordnung: TÜV Rheinland ist weltweit bekannt für Qualität und Sicherheit – und setzt sich mittlerweile auch kräftig für gesunde, motivierte Teams ein, wenn Neuerungen wie KI kommen. Übrigens: Heute geht Arbeitsschutz längst über die reine Unfallvermeidung hinaus – psychische Gesundheit und Prävention rücken immer mehr in den Fokus.
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Der Einsatz von KI in Unternehmen sorgt für eine Spaltung unter den Angestellten: Laut Civey-Umfrage fühlen sich rund 37% von ihrem Arbeitgeber wenig unterstützt, wohingegen knapp ein Drittel positive Erfahrungen macht – das bringt die Herausforderung auf den Punkt. Dabei zeigt sich, wie wichtig es ist, Mitarbeitende nicht nur auf technischer Ebene, sondern auch mit Raum für Fehler, Austausch und gemeinsame Lernprozesse an die neuen Tools heranzuführen. Immer mehr aktuelle Berichte heben hervor, dass psychische Belastungen durch steigende Arbeitstaktung mit KI zunehmen könnten, falls Führungskräfte nicht gezielt gegensteuern; dazu zählt vor allem, dass KI eben nicht zum zusätzlichen Stressmacher wird, sondern klar als Hilfsmittel eingesetzt wird, um Entlastung zu ermöglichen. Laut Artikeln aus den letzten 48 Stunden wird in mehreren Unternehmen gefordert, langfristige Weiterbildungsstrategien für den Umgang mit KI zu etablieren – viele fordern sogar einen Transparenz- und Ethikrahmen, damit Angestellte nicht ungeschützt mit den Veränderungen umgehen müssen. Zudem berichten Fachportale und deutsche Medien, dass der Mangel an praxisnahen Schulungen sowie eine lückenhafte Kommunikation aus Chefetagen nach wie vor erhebliche Hemmnisse bei der KI-Adaption bleiben.