Im Juli 2025 lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in der EU bei 5,9 Prozent und fiel damit im Vergleich zum Vormonat und zum Juli 2024 um 0,1 Prozentpunkte, wie Eurostat am Montag berichtete. Im Euroraum betrug die Quote 6,2 Prozent und war somit niedriger als im Juni (6,3 Prozent) und im Vorjahr (6,4 Prozent). Eurostat schätzt, dass im Juli 2025 etwa 13,025 Millionen Menschen in der EU arbeitslos waren, davon 10,805 Millionen im Euroraum. Die Zahl der Erwerbslosen sank innerhalb eines Monats in der EU um 165.000 und im Euroraum um 170.000. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl in der Union um 105.000 und im Euroraum um 161.000 Personen zurückgegangen. Bei jungen Menschen unter 25 Jahren lag die Zahl der Arbeitslosen in der EU bei 2,801 Millionen (davon 2,227 Millionen im Euroraum), die Jugendarbeitslosenquote sank auf 14,4 Prozent in der EU und auf 13,9 Prozent im Euroraum. Im Vergleich zum Juni 2025 ging die jugendliche Erwerbslosenzahl in der EU um 81.000 und im Euroraum um 64.000 zurück. Verglichen mit Juli 2024 waren in der EU 189.000 und im Euroraum 155.000 weniger junge Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote lag für Frauen in der EU bei 6,0 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte gegenüber Juni 2025), bei Männern blieb sie bei 5,8 Prozent. Im Euroraum betrug die Quote für Frauen 6,4 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte), für Männer 6,1 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte).
Die Arbeitslosenzahlen in der EU zeigen im Juli 2025 einen moderaten, aber stetigen Rückgang bei Erwachsenen und Jugendlichen. Die Konjunkturlage in vielen Mitgliedsstaaten sorgt für einen leichten Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt – teils begünstigt durch anziehende Branchen wie die grüne Technologie und den Dienstleistungssektor. Ökonomen betonen jedoch, dass insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin ein strukturelles Problem bleibt, welches verstärkte Investitionen in Ausbildung und Qualifikation benötigt. Auch die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und unterschiedliche Reformbemühungen in den einzelnen Staaten beeinflussen die Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern (Quelle: t3n, FAZ, TheLocal.de).