Dreht man sich gedanklich ein paar Jahre zurück, hätte wohl nur ein Bruchteil der Bevölkerung gedacht, dass ein Discounter wie Lidl sich derart einen Namen als Pionier für vegane Innovationen macht. Doch mit ihrer Eigenmarke 'Vemondo' schießt Lidl seit fünf Jahren regelmäßig den Vogel ab: Auch 2024 erhielt das Sortiment die begehrten V-Label-Awards, die von ProVeg vergeben werden. Die Expertenjury und das Publikum bewerteten dabei Aspekte wie Geschmack, Konsistenz – und ja, auch das Design. Insbesondere Produkte wie die vegane Levervurst mit Schnittlauch, die Nuss-Nougat-Creme und die Joghurtalternative 'No Ghurt' überzeugten gleich in mehreren Kategorien. Christoph Graf, der Einkaufschef, klingt fast euphorisch, wenn er den Kurs des Unternehmens verteidigt: Lidl wolle mit günstigen Preisen und einem wachsenden pflanzlichen Sortiment nicht nur neue Maßstäbe setzen, sondern auch zeigen, dass bewusste Ernährung für alle möglich wird. Interessant: Laut einer ProVeg-Studie ist der vegane Einkaufskorb bei Lidl inzwischen deutlich billiger als ein konventioneller. Ob Strategie oder Idealismus? Wohl eine Mischung, die den Zahn der Zeit trifft. Dass Lidl damit nicht nur trendet, sondern relevante Alternativen bietet, wird mit jedem Award sichtbarer.
Lidl erhält zum fünften Mal hintereinander mehrere V-Label-Auszeichnungen für seine vegane Marke 'Vemondo', darunter Ehrungen für Fleischalternativen, Aufstriche und Molkereiersatz. Die Bewertung erfolgte dabei durch Experten von ProVeg und durch eine öffentliche Abstimmung, wobei Kriterien wie Nachhaltigkeit, Geschmack und Marktpotenzial im Fokus standen. In letzter Zeit wächst das pflanzliche Sortiment in deutschen Supermärkten generell, wobei immer mehr Discounter und Supermarktketten – von Aldi bis Rewe – neben Lidl gezielt vegane Eigenmarken entwickeln und bewerben. ProVeg betont die zunehmende Bedeutung des V-Labels nicht nur als Qualitätsmerkmal, sondern auch als Wegweiser für Verbraucher, die bewusster einkaufen möchten. In aktuellen Medienberichten steht außerdem die Entwicklung im Vordergrund, dass vegane Produktkörbe mittlerweile häufig günstiger sind als die tierischen Alternativen, was sich stark auf das Konsumverhalten gerade jüngerer Käufergruppen auswirkt.