Linke äußert scharfe Kritik an Personalwahl bei Deutscher Bahn

Die Linken-Co-Vorsitzende Ines Schwerdtner bemängelt die aktuelle Besetzung der Führungsriege der Deutschen Bahn.

22.09.25 11:38 Uhr | 44 mal gelesen

Ines Schwerdtner betonte gegenüber den Funke-Medien, dass der Bahnvorstand weiterhin aus Führungskräften bestehe, deren Expertise im Bahnwesen ihrer Meinung nach nicht ausreichend sei und die stattdessen überhöhte Managergehälter beziehen. Sie forderte, die Führungspositionen mit Personen zu besetzen, die praktische Branchenerfahrung mitbringen statt lediglich Abschlüsse von Wirtschaftshochschulen. Dies sei essenziell, damit die Bahn ihre Problemen künftig im Sinne der Fahrgäste lösen könne.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat kürzlich zentrale Eckpunkte zur Reform der Deutschen Bahn vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurden die designierte Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla und Dirk Rompf, ein Berater und Unternehmenschef in der Branche, als wichtige Personalien bekannt gegeben. Schwerdtner begrüßte zwar die angestoßene Bahnstrategie, äußerte aber grundsätzliche Bedenken zur Ausrichtung: Statt weiterhin auf Rentabilität zu setzen, solle die Bahn als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge zuverlässiger, günstiger und staatlich besser gefördert werden. Ergänzend: Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass die Bahnreform und die damit verbundenen Personalentscheidungen nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch innerhalb der Belegschaft auf Skepsis stoßen. Akteure wie Verkehrsverbände und Fahrgastinitiativen mahnen, dass neben wirtschaftlichen Aspekten die Qualität und Zuverlässigkeit der Bahn im Vordergrund stehen müsse. Laut aktuellen Artikeln gehört zur Kritik zudem die Sorge, dass die politische Einflussnahme trotz Reform nicht vermindert wird und notwendige Investitionen in Infrastruktur und Personal weiterhin stocken.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die anstehende Bahnreform, betont die entscheidende Bedeutung der Personalien und diskutiert Sorgen über die geplante Neuausrichtung von Infrago und die Herausforderungen eines effizienteren, aber gemeinwohlorientierten Bahnsystems. Quelle: Süddeutsche Zeitung

2. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) analysiert die politischen Auseinandersetzungen rund um die Bahnführung, insbesondere Kritik aus den Reihen der Opposition, und stellt die Frage in den Raum, ob mit den neuen Reformansätzen und Personalwechseln der Paradigmenwechsel tatsächlich gelingt. Quelle: FAZ

3. Der Spiegel berichtet über die Reaktionen diverser Interessengruppen auf die Pläne zur Bahnreform, angefangen bei Gewerkschaften bis hin zu Verbraucherorganisationen, und hebt hervor, dass sowohl eine stärkere Staatskontrolle als auch eine Reform der Investitionsstrukturen gefordert werden. Quelle: Spiegel

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