Die Studie wertete Reformdaten zur Einführung von Wirtschaftsunterricht an deutschen Gymnasien zwischen 1952 und 2007 aus und kombinierte diese mit Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP). So konnte festgestellt werden, dass der verpflichtende Wirtschaftsunterricht einen nachhaltigen Einfluss auf die spätere Selbständigkeit ausübt – unabhängig von sozialen Ursprüngen. Aktuelle Entwicklungen verdeutlichen, wie Wirtschaftskompetenz bereits in der Schule entscheidende Impulse für die spätere Berufswahl und das Unternehmertum setzen kann, insbesondere vor dem Hintergrund eines Mangels an Gründern und Unternehmertum im internationalen Vergleich. Darüber hinaus fordern Experten eine Modernisierung der Lehrpläne, damit wirtschaftliche Bildung praxisnah und zukunftsorientiert bleibt. Neuere Diskussionen greifen zudem vermehrt den Aspekt unternehmerischer Bildung als essenziellen Beitrag zur Innovations- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf und zeigen, dass eine frühzeitige Förderung an Schulen das Bewusstsein für unternehmerische Tätigkeiten, finanzielle Bildung und gesellschaftliche Verantwortung erheblich stärken kann.
22.09.25 11:38 Uhr