Die Beschäftigung von Menschen ohne deutschen Pass in Deutschland erreicht einen neuen Rekord und macht etwa 17 Prozent aller Erwerbstätigen aus. In einigen westdeutschen Bundesländern, besonders in Baden-Württemberg, ist ihr Beitrag zur Wertschöpfung besonders hoch. Währenddessen verzeichnen ostdeutsche Länder deutlich niedrigere Werte, was Experten zufolge auf Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration zurückzuführen ist. Über die IW-Zahlen hinaus zeigen neuere Debatten, dass vor allem der Fachkräftemangel, Änderungen im Einwanderungsrecht und die Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse große Themen in Politik und Wirtschaft sind. Seit dem Inkrafttreten des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes am 1. März 2024 wird vermehrt diskutiert, wie Qualifikationen schneller anerkannt werden können und wie Arbeitskräfte aus dem Ausland gezielter angeworben werden können. Medienberichte unterstreichen zudem die ökonomische Bedeutung, aber beleuchten auch Herausforderungen durch soziale Integration und regionale Unterschiede.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Der Spiegel berichtet, dass angesichts des gravierenden Fachkräftemangels in Deutschland die Politik zunehmend darauf setzt, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das im März 2024 in Kraft trat, soll Hürden reduzieren und die Integration beschleunigen, stößt aber weiterhin auf Herausforderungen beim Spracherwerb und der gesellschaftlichen Teilhabe. Experten fordern flankierende Maßnahmen im Bildungsbereich und zur Anerkennung von Abschlüssen, um die Potenziale voll auszuschöpfen. (Quelle: Der Spiegel)
Die Süddeutsche Zeitung hebt in einem aktuellen Artikel hervor, dass vor allem in strukturstarken Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern ausländische Beschäftigte einen wachsenden Teil der Belegschaften stellen. Neben positiven volkswirtschaftlichen Effekten gibt es jedoch auch Kritik an bürokratischen Hürden bei der Integration, insbesondere in kleineren Unternehmen und im öffentlichen Dienst. Die Diskussion über gezielte Programme zur Arbeitsmarktintegration läuft auf Hochtouren, insbesondere im Kontext der anhaltenden Migration. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
FAZ.net berichtet ausführlich über die wachsende Bedeutung ausländischer Erwerbstätiger in Deutschland und deren essenziellen Beitrag zur Sicherung der Rentensysteme und zur Konjunkturstabilisierung. Die Zeitung analysiert die regionale Verteilung und geht auf politische Initiativen ein, die gezielt Ostdeutschland als Arbeitsort attraktiver machen sollen. Besonders die Anerkennung ausländischer Qualifikationen bleibt eine der größten Baustellen für eine nachhaltige Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)