Die Entscheidung, die deutsche Delegation für die COP 30 in Belém kleiner zu halten, ist nicht nur ein Symbol gegen den Vorwurf der Überbordung staatlicher Reisetrupps, sondern setzt auch ein Zeichen Richtung Effizienz und Verhältnismäßigkeit. Schneider betont jedoch die Relevanz solcher Konferenzen: Gerade der direkte Austausch sei notwendig, um bei globalen Problemen wie Klimawandel überhaupt bindende Fortschritte zu erzielen – viele der bisherigen Ergebnisse, wie etwa eine Begrenzung der Erderwärmung, basieren laut ihm wesentlich auf derartigen Gipfeltreffen. Neuere Berichte mehrerer Medien, darunter auch taz und die Süddeutsche Zeitung, greifen aktuell verstärkt die Debatte um Wirksamkeit, Kosten und ökologische Nachhaltigkeit solcher Großveranstaltungen auf: Während Kritiker von 'Klimadiplomatie-Industrie' sprechen, halten andere – wie der grüne EU-Abgeordnete Michael Bloss – den persönlichen Austausch weiterhin für den entscheidenden Faktor. Die UN-Klimakonferenz steht 2024 zudem besonders im Zeichen heftiger Wetterextreme, deutlich wachsender Erwartungen an die Industrieländer in puncto Klimafinanzierung und der zentralen Aufgabe, globale Lieferketten bis 2030 tatsächlich klimaneutral umzugestalten. Neben Brasilien, das international für mehr Schutz des Amazonas punktet, kommt Deutschland durch Anpassungsprojekte im Ausland und erhöhte klimapolitische Zusagen aktuell auch verstärkt in den Fokus. (Recherchepunkt: COP 30, Delegation, Klimakonferenzen, Klimadiplomatie, Nachhaltigkeit, Rolle Deutschlands, aktuelle Entwicklungspolitik in Bezug auf Klima)