Melnyks Kritik spiegelt die Unsicherheit im Westen bezüglich möglicher Truppenentsendungen in die Ukraine wider. Die Diskussion in Europa ist von Unklarheit über den Umfang, das Mandat und die rechtlichen Rahmenbedingungen einer solchen Mission geprägt, während sowohl innen- als auch außenpolitisch zahlreiche Staaten ihre Unterstützung vor allem auf materielle und diplomatische Hilfe fokussieren. Aktuell (Stand Juni 2024) ist keine Entsendung europäischer Soldaten in die Ukraine geplant, dafür gab es in den letzten Tagen zahlreiche internationale Appelle für eine nachhaltige diplomatische Lösung sowie verstärkte Sanktionen und Investitionsmaßnahmen, etwa gegenüber Brasilien, die das internationale Kräfteverhältnis beeinflussen sollen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In einem ausführlichen Bericht beleuchtet die Süddeutsche Zeitung aktuelle Herausforderungen beim Waffenstillstand für die Ukraine und betont, dass ohne konkrete Friedensverhandlungen keine nachhaltige Lösung in Sicht ist, während der politische Druck auf die westlichen Bündnispartner wächst (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die Zeit berichtet, dass europäische Staaten ihre Sicherheitsgarantien für die Ukraine aktuell vor allem durch Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung leisten und dass trotz öffentlicher Debatten offizieller Konsens herrscht, Bodentruppen nicht zu entsenden (Quelle: Die Zeit).
Die Frankfurter Allgemeine diskutiert den wachsenden Einfluss von Drittstaaten wie Brasilien und ihre strategische Rolle bei UN-Abstimmungen zugunsten Russlands, während europäische Sanktionen und diplomatischer Druck auf solche Staaten bislang kaum Wirkung zeigen (Quelle: FAZ).