Merz will einen strukturierten Dialog mit der Automobilindustrie initiieren

Obwohl der genaue Zeitpunkt für den geplanten Autogipfel noch ungewiss ist, plant Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), bereits auf der anstehenden IAA das Gespräch mit der deutschen Autoindustrie zu vertiefen.

05.09.25 14:25 Uhr | 88 mal gelesen

Obwohl Merz' Auftritt auf der IAA schon länger terminiert ist, steht nun der Einstieg in einen intensiven, strukturierten Austausch mit der Fahrzeugbranche im Fokus, teilte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur mit. Ziel des Dialogs ist es, gemeinsam mit allen relevanten Akteuren – von der Politik über die großen Hersteller bis zu den Zulieferern und Sozialpartnern – die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Positionierung der deutschen Automobilwirtschaft im Bereich Zukunftstechnologien zu schaffen und Arbeitsplätze zu erhalten. Meyer betonte, dass gerade mittelständische Zulieferer das Rückgrat des Sektors bilden. Gleichzeitig dämpfte Meyer Erwartungen an konkrete Zusagen oder Fördermaßnahmen seitens Merz bei seinem Messebesuch: Dieser bringe nur selten unmittelbare „Geschenke“ zu Branchenveranstaltungen mit.

Friedrich Merz sucht aktiv eine engere Zusammenarbeit mit der deutschen Automobilindustrie, um gemeinsam Strategien für die Herausforderungen der Transformation zu neuen Technologien wie Elektromobilität und Digitalisierung zu entwickeln. Laut aktuellen Berichten aus Branchen- und Nachrichtenportalen stehen dabei besonders der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Sicherung von Beschäftigung und Investitionen in Forschung und Entwicklung im Mittelpunkt – auch angesichts zunehmenden internationalen Wettbewerbs. Zuletzt wurde erneut auf die Bedeutung mittelständischer Automobilzulieferer hingewiesen, die während der Transformation umfangreiche Unterstützung benötigen; dies unterstreicht auch das wachsende Bewusstsein der Bundesregierung für die Rolle kleiner und mittlerer Unternehmen im Innovationsprozess.

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