Die Diskussion um ein mögliches AfD-Verbotsverfahren wird innerhalb der SPD weiterhin kontrovers geführt. Während Justizministerin Hubig auf hohe juristische Hürden verweist, pocht Ralf Stegner darauf, das Gutachten des Verfassungsschutzes ernst zu nehmen und schnell, notfalls auch präventiv, zu handeln. In den vergangenen Tagen berichteten zahlreiche Medien über ein zunehmend polarisiertes politisches Klima, wobei sich die Forderung nach einem Verbot unter SPD-Politikern teilweise verschärft, während Verfassungsjuristen vor überhasteten Schritten warnen. Laut aktuellen Berichten kommt es auch in anderen demokratischen Ländern Europas zu Diskussionen über den Umgang mit rechtspopulistischen Parteien, was die Debatte in Deutschland weiter befeuert.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Auf www.spiegel.de wird ausführlich berichtet, dass der politische Druck auf die Bundesregierung wegen der AfD wächst – insbesondere im Vorfeld des Europawahlkampfs werden rechtliche und politische Wege zur Begrenzung des Einflusses der Partei diskutiert. Dabei wird die juristische Komplexität eines Verbotsverfahrens gegen die AfD ebenso analysiert wie die möglichen politischen Konsequenzen eines Fehlschlags (Quelle: [Spiegel Online](https://www.spiegel.de)).
Die FAZ hat in einem aktuellen Artikel beleuchtet, wie kontroverse Debatten um ein AfD-Verbot die Koalitionspartner in Berlin belasten: Neben rechtlichen Fragen sorgt vor allem die öffentliche Wahrnehmung für Spannungen, was langfristige Auswirkungen auf das Verhältnis der Ampelparteien mit sich bringen könnte (Quelle: [FAZ](https://www.faz.net)).
Laut www.zeit.de äußern sich Experten kritisch zu einem schnellen AfD-Verbotsverfahren und verweisen auf die gescheiterten Verbotsversuche gegen die NPD; zudem werden Argumente abgewogen, ob ein Verfahren der Partei nutzen oder schaden könnte. Die AfD nutzt die Debatte für ihre eigene Mobilisierung und gibt sich als Opfer inszenierter Angriffe dar (Quelle: [ZEIT Online](https://www.zeit.de)).